01.09.2013 22:47:58
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Südwest Presse: Kommentar zum TV-DUELL
Ulm (ots) - Was bleibt nach 90 Minuten medialer Selbstdarstellung
der Bundeskanzlerin und ihres Herausforderers? Dass dieser Wahlkampf
in ähnlicher Schläfrigkeit weiter verläuft wie bisher. Bei allen
verzweifelt hartnäckig gestellten Fragen der Moderatoren, im Fall von
Stefan Raab zum Teil gequält originell wirkend, ließen sich
Unterschiede nur mit Mühe herausoperieren. Die programmatischen
Unterschiede zwischen den großen Parteien verwischen immer mehr. Von
kleineren Scharmützeln abgesehen - etwa bei der Begrenzung der
Beamtenpensionen oder der Frage des Datenschutzes nach der NSA-Affäre
verliefen die Frontlinien zwischen Herausforderer und Kanzlerin auch in diesen 90 Minuten unklar und waren für wenig politisch interessierte Zuschauer kaum nachvollziehbar. Bekannte Argumente im meist höflichen Zwiegespräch aus Berlin - mehr war es nicht. Schlafabtausch statt Schlagabtausch? Nicht ganz: Beide, Merkel und Steinbrück, zeigten zumindest viel von ihrer politischen Persönlichkeit. Präsidial, zum Teil fast gönnerhaft, präsentierte die Kanzlerin staatsmännisch die Bilanz ihrer Regierungszeit. Bissig, im Lauf der Sendung immer aufbrausender griff Steinbrück seine Gegnerin an. Am Ende aber zerschellten die Attacken am Gelassenheits-Bollwerk einer siegessicheren Kanzlerin. All das wusste man bereits vorher. Dieser Sonntagabend hat an der Ausgangssituation für den 22. September nichts verändert.
verliefen die Frontlinien zwischen Herausforderer und Kanzlerin auch in diesen 90 Minuten unklar und waren für wenig politisch interessierte Zuschauer kaum nachvollziehbar. Bekannte Argumente im meist höflichen Zwiegespräch aus Berlin - mehr war es nicht. Schlafabtausch statt Schlagabtausch? Nicht ganz: Beide, Merkel und Steinbrück, zeigten zumindest viel von ihrer politischen Persönlichkeit. Präsidial, zum Teil fast gönnerhaft, präsentierte die Kanzlerin staatsmännisch die Bilanz ihrer Regierungszeit. Bissig, im Lauf der Sendung immer aufbrausender griff Steinbrück seine Gegnerin an. Am Ende aber zerschellten die Attacken am Gelassenheits-Bollwerk einer siegessicheren Kanzlerin. All das wusste man bereits vorher. Dieser Sonntagabend hat an der Ausgangssituation für den 22. September nichts verändert.
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Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218
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