09.04.2017 20:17:56
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Südwest Presse: Kommentar zum Konflikt mit Nordkorea
Ulm (ots) - Zugegeben - es fällt schwer, Donald Trump auch einmal
Recht zu geben. Doch in den letzten Tagen hat der so oft merkwürdig
agierende Mann im Weißen Haus schnell und überraschend konsequent
gehandelt. Die Formel dahinter ist nicht neu: Ich tue, was ich sage.
In der US-Innenpolitik spaltet dieser Satz die Gesellschaft. Despoten
gegenüber, denen man zuvor gedroht hat, ist er nur folgerichtig. Denn
was sollen Drohungen wert sein, wenn ihnen keine Taten folgen?
Dennoch ist es ein Spiel mit dem Feuer, zumal im Fall Nordkoreas.
Wenn Donald Trump vielen als unberechenbar erscheint, dann ist
Machthaber Kim Jong Un eine tickende Zeitbombe. Anders als Syriens
Assad verfügt er über die Mittel, die Region in einen Atomkonflikt
mit unabsehbaren Folgen zu stürzen. Es bleibt zu hoffen, dass Trump
in diesem Fall auf Schnellschüsse verzichtet und sein Handeln vor
allem mit Chinas Präsident Xi Jinping abstimmt. Die Weltpolizei USA
kann nach wie vor Gutes bewirken. Ein Weltpolizist Trump, der als
Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in einen Machtrausch verfällt,
kann zum Alptraum werden.
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Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218
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