22.08.2019 08:22:45
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Streit zwischen Freenet und Sunrise um Übernahme eskaliert
ZÜRICH (Dow Jones)--Der Streit zwischen Freenet und dem Schweizer Telekomkonzern Sunrise um die Übernahme des Kabelnetzbetreibers UPC eskaliert. Nach der Kritik des TecDAX-Konzerns an der Finanzierung des Deals sei Sunrise eigenen Angaben zufolge auf Freenet zugegangen und habe Änderungen vorgeschlagen. So könnte das Volumen der geplanten Kapitalerhöhung verringert werden, teilte Sunrise mit. Freenet habe diesen Vorschlag aber abgelehnt.
Außerdem werfen die Schweizer Freenet einen Interessenskonflikt vor. So habe Freenet auf Kosten der Minderheitsaktionäre unangemessene Forderungen gestellt und möglicherweise seine treuhänderischen Pflichten verletzt. Angesichts eines Interessenskonflikts der Freenet-Vertreter im Verwaltungsrat werden diese von den künftigen Beratungen zur UPC-Übernahme ausgeschlossen. Freenet-Vorstandschef Christoph Vilanek und Finanzvorstand Ingo Arnold sitzen im Sunrise-Verwaltungsrat.
Bei Freenet war kurzfristig niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Der Sunrise-Großaktionär mit einer Beteiligung von knapp 25 Prozent will die Übernahme von UPC Schweiz für 6,3 Milliarden Franken verhindern. Zur Finanzierung des Deals plant der zweitgrößte Schweizer Telekomkonzern eine Kapitalerhöhung im Volumen von gut 4 Milliarden Franken, benötigt dafür aber den Segen der Aktionäre. Freenet sperrt sich allerdings dagegen und fordert einen geringeren Kaufpreis, eine Beteiligung des UPC-Verkäufers Liberty Global an dem neuen Unternehmen und ein geringeres Volumen der Kapitalerhöhung.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/kla/mgo
(END) Dow Jones Newswires
August 22, 2019 02:23 ET (06:23 GMT)
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