21.03.2024 19:35:00

Streiks drohen: AUA-KV-Gespräche mit Bordpersonal vorerst gescheitert

--------------------------------------------------------------------- AKTUALISIERUNGS-HINWEIS Neu: Bestätigung des Abbruchs durch Gewerkschaft (Lead) ---------------------------------------------------------------------

Die Verhandlungen zu einem KV fürs AUA-Bordpersonal sind laut Unternehmensangaben vom Donnerstagabend vorerst gescheitert. Nun drohen Betriebsversammlungen und Streiks in der wichtigen Osterreisezeit. Der Betriebsrat habe die Gespräche abgebrochen, sagte eine Unternehmenssprecherin zur APA. "Wir hoffen, dass der Betriebsrat schnell an den Verhandlungstisch zurückkehrt", sagte sie. Eine Sprecherin der zuständigen Gewerkschaft vida bestätigte den Abbruch auf Anfrage.

Ein Gewerkschaftsvertreter wollte sich im Verlauf des Donnerstagabends noch genauer gegenüber der APA äußern. AUA-Bordbetriebsratschef Rainer Stratberger war vorerst nicht erreichbar. Morgen, Freitag, wäre eigentlich noch ein Verhandlungstag vorgesehen gewesen. Das Unternehmen sei dazu bereit, gleich am Freitag weiterzusprechen, so die Firmensprecherin.

Vom Betriebsrat gab es vorerst keine Stellungnahme. In der Karwoche ist eine wichtige Reisezeit. Zuletzt fielen wegen Betriebsversammlungen bereits hunderte Flüge aus. Laut Unternehmenssprecherin habe es vom Betriebsrat geheißen, dieser sehe sich gezwungen, Kampfmaßnahmen zu setzen. "Wir hoffen es gibt keine Streiks, damit die Fluggäste in die Osterferien reisen können."

Einmal mehr warnte die Sprecherin im Namen des Unternehmens, dass die Forderung der vida unter Einberechnung von Zugeständnissen wie etwa bei Freizeitregelungen für einige Gehaltsstufen Sprünge von 40 Prozent bringen würde. Das Unternehmen sei bereit im Durchschnitt für Cockpit und Kabine bis zu 18 Prozent zu erhöhen, bei Co-Piloten bis zu 28 Prozent.

Einmal mehr warnte die Sprecherin im Namen des Unternehmens, dass die Forderung der zuständigen Gewerkschaft vida unter Einberechnung von Zugeständnissen wie etwa bei Freizeitregelungen für einige Gehaltsstufen Sprünge von 40 Prozent bringen würde. Von den Arbeitnehmervertretern selbst gab es öffentlich keine eindeutigen Forderungen. Das Unternehmen sei bereit im Durchschnitt für Cockpit und Kabine die Gehälter bis zu 18 Prozent zu erhöhen, bei Co-Piloten bis zu 28 Prozent - allerdings über knapp zwei Jahre und nicht nur für heuer wie von der Gewerkschaft gefordert.

Die Unternehmensvertreterin störte im Gespräch mit der APA daran, dass die Gewerkschaft nur bis Ende 2024 (beginnend mit März 2024) verhandelt wolle. Selbst tritt die AUA für eine Laufzeit von 22 Monaten ein - also bis Jahresende 2025. Im Wesentlichen setze sich das Unternehmenspaket aus Erhöhungen "deutlich über der rollierenden Inflation, Erhöhungen der Erfolgsbeteiligung und einer längeren Laufzeit".

phs

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