Steinmeier wirbt für deutsche Investitionen in Afrika

   Von Stefan Lange

   BERLIN (Dow Jones)--Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat bei der deutschen Wirtschaft massiv für Investitionen in Afrika geworben. Der Kontinent sei nach Asien weltweit mittlerweile Investitionsstandort Nummer zwei, erklärte der SPD-Politiker am Montag beim ersten German-African Business Summit in Berlin. Allein im vergangenen Jahr seien 128 Milliarden US-Dollar in Afrika investiert worden. Er werde "seinen Teil dazu beitragen, dass die deutsche Wirtschaft und deutsche Unternehmen ihren Weg nach Afrika finden", betonte der Außenminister.

   Steinmeier verwies darauf, dass als Reaktion auf die Zurückhaltung deutscher Unternehmen bereits neue Hermes-Deckungen für Geschäft in Afrika geschaffen worden seien. Diese Maßnahme sei ein Beleg dafür, dass sich aus dem Austausch zwischen Politik und Wirtschaft tatsächlich Veränderungsperspektiven ergäben, warb Steinmeier und ermunterte die Unternehmen, "den wirtschaftlichen Schritt nach Afrika tatsächlich zu wagen".

   Der Business Summit wurde von der Subsahara-Afrika-Initiative der deutschen Wirtschaft (SAFRI) veranstaltet. Diese wird vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) und dem Afrika-Verein der Deutschen Wirtschaft gemeinsam getragen.

   Der SAFRI-Vorsitzende Heinz-Walter Große plädierte ebenfalls für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Afrika. Sechs der am stärksten wachsenden Volkswirtschaften der Welt lägen auf dem afrikanischen Kontinent, erklärte Große, das Potenzial dort sei enorm. Bis 2050 werde jeder vierte Mensch auf der Welt ein Afrikaner sein.

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   September 07, 2015 11:55 ET (15:55 GMT)

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