Aussendung |
03.08.2022 17:35:00
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Statistik Austria: Teuerung ließ Wachstum des Einzelhandels im 1. Halbjahr stagnieren
Dabei lag der Umsatz bei Nicht-Nahrungsmitteln nominell um 9,7 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, unter Berücksichtigung der Preisentwicklung ergab sich ein Umsatzplus von 4 Prozent. Bei Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren lag der Zuwachs nominell bei 0,8 Prozent, preisbereinigt bedeutet das ein Minus von 4,9 Prozent.
Für den Juni 2022 zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Einzelhandel (ohne Handel mit Kfz, inkl. Tankstellen) erwirtschaftete nominell um 3,9 Prozent mehr als im Juni des Vorjahres, real ergab sich jedoch ein Minus von 5,5 Prozent. Im Handel mit Nicht-Nahrungsmitteln ergab sich sowohl nominell (-2,4 Prozent), als auch real (-8,3 Prozent) ein Minus. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren verbuchte im Juni ein Umsatzplus von 7,5 Prozent, preisbereinigt ergab sich aber auch hier ein Minus von 1,2 Prozent.
Der Handelsverband fordert in diesem Kontext Entlastungen für die betroffenen Unternehmen. "Der Handel kämpft mit sinkenden Umsätzen auf der Konsumentenseite, muss aber gleichzeitig massive Steigerungen in der Beschaffung sowie bei den Energiekosten und Mieten finanzieren. Das geht sich alles nicht mehr aus, daher besteht unmittelbarer Handlungsbedarf", sagte Obmann Rainer Will laut einer Aussendung am Mittwoch. Er plädiert für Neuregelungen bei Abgaben und Gebühren: "Relikte aus den Zeiten Maria Theresias wie die Mietvertragsgebühr sind nicht mehr zeitgemäß."
cgh/tpo
APA
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