Finanzinvestoren übernehmen |
04.06.2017 09:08:00
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STADA-Chef: Es besteht keine Zerschlagungsgefahr
Die Sorgen über einen womöglich drohenden Jobabbau sieht Wiedenfels als unbegründet: "Tatsächlich haben wir die weitreichendsten Schutzbestimmungen für Arbeitnehmer durchgesetzt, die es in den vergangenen zehn Jahren je gegeben hat". Beide Investoren hätten derartige Vereinbarungen noch nie gebrochen.
Die beiden angelsächsischen Private-Equity-Gesellschaften hatten sich im vorangegangenen Bieterstreit um STADA mit ihrem Angebot zu 66 Euro je Aktie sowie einer vierjährigen Schutzvereinbarung für die Beschäftigten durchgesetzt. STADA-Aktionäre haben noch bis zum 8. Juni Zeit, um das Angebot anzunehmen. Dass nach Informationen der WamS bis zum 2. Juni erst 10,6 Prozent der Aktionäre zugestimmt haben, beunruhigt Wiedenfels nicht: "Die Erfahrung lehrt, dass sich aus den Wochen vor Ablauf der Annahmefrist meist kein Trend herauslesen lässt". Die letzten ein, zwei Tage seien entscheidend. Bis zur Hauptversammlung am 30. August sollte der Deal durch sein.
Mit weiteren kurzfristigen Gegenofferten rechnet der Konzernchef eher nicht: "Dass jemand jetzt noch außerhalb des Bieterprozesses und ohne Einsicht in unsere Bücher ein noch überzeugenderes Angebot aus dem Boden stampft, kann ich nicht ausschließen. Ich halte es aber für unwahrscheinlich".
BAD VILBEL (Dow Jones)
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