SPD-Chef Gabriel: Energiewende wird nicht teurer

   Von Christian Grimm

   BERLIN - SPD-Chef und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat einen Spiegel-Bericht zurückgewiesen, wonach die Reform der Ökostromförderung die Verbraucher Milliarden kosten wird. Gabriel nannte den Artikel ein Tartarenstück. "Der Spiegel behauptet, dass alles viel teurer wird. Ein Anruf hätte genügt und wir hätten Euch (den Journalisten) die richtigen Zahlen gegeben", sagte Gabriel auf einer Konferenz seiner Partei nach 100 Tagen in der Bundesregierung. Laut dem Nachrichtenmagazin wird die am Dienstag beim Energiegipfel erzielte Einigung die privaten Haushalte in den kommenden sechs Jahren rund zehn Milliarden Euro mehr kosten.

   Die Bundesländer hatten Gabriel, der als Wirtschaftsminister für die Energiewende zuständig ist, Zugeständnisse abgerungen. So wird beispielsweise der Ausbau der Windenergie nicht so stark gedeckelt wie ursprünglich geplant. Trotzdem hat Gabriel versprochen, dass die Ökostromumlage bis 2017 auf dem heutigen Niveau stabil gehalten und für die Verbraucher nicht teurer wird.

   Bei seiner Rede auf der Parteikonferenz forderte der SPD-Vorsitzende, dass die Genossen ihre Politik offensiv und selbstbewusst verkaufen müssten. "Alle sozialdemokratischen Ministerinnen und Minister haben ihre Projekte mit großem Elan angepackt. Das sehen nicht nur wir so, sondern auch andere", sagte der Vize-Kanzler. Die SPD müsse das auch den Wählern klar machen, damit bei der nächsten Bundestagswahl 2017 ein besseres Ergebnis geholt werden könne.

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   April 06, 2014 09:20 ET (13:20 GMT)

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