Spaniens Premier: Zypern zeigt Notwendigkeit für stärkere EZB

   Von David Roman

   MADRID--Die schwere Krise in Zypern zeigt nach Ansicht des spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy die Notwendigkeit einer europäischen Bankenunion und einer aktiveren EZB. Rajoy schweben als Vorbilder die Notenbanken von Großbritannien, Japan und den USA vor, die in großem Maße Staatsanleihen und andere Wertpapiere kaufen, um die Konjunktur zu beleben.

   "Die EZB hat in den vergangenen Monaten große Anstrengungen unternommen, aber wir müssen in Europa zusehen, der EZB die selben Rechte zu geben, wie sie andere Zentralbanken haben", sagte der Regierungschef nach einem Treffen mit seinem britischen Amtskollegen David Cameron.

   Rajoy verlangte von den Partnern in Europa auch, Portugal stärker zu unterstützen. Nachdem das Verfassungsgericht einen Teil der Sparbeschlüsse gekippt hat, sucht die Regierung in Lissabon händeringend nach neuen Kürzungsmöglichkeiten, um die aufgerissene Lücke von rund 1 Milliarde zu stopfen.

   Der Süden der Eurozone braucht laut Rajoy jetzt mehr Liquidität von der Zentralbank, um die tiefe Rezession und die schnell steigende Arbeitslosigkeit bekämpfen zu können.

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   April 08, 2013 10:17 ET (14:17 GMT)

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