13.11.2012 18:05:00
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Spanien hofft auf erste Kapitalspritze für Banken Anfang Dezember
Von David Roman
Spanien hofft nach den Worten seines Finanzministers Anfang Dezember auf die ersten Milliarden für seine angeschlagenen Banken. "Das erste Kapital könnte Anfang Dezember fließen", sagte Luis de Guindos auf dem Weg zum Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel. Er plädierte außerdem dafür, den griechischen Schuldenberg abzutragen. Dafür seien verschiedene Wege vorgeschlagen worden. Derzeit sei das Ziel, den Schuldenstand im Jahre 2020 auf 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu senken, "weit weg".
Am späten Montagabend war der Zwist um die Schuldentragfähigkeit Griechenlands beim Treffen der Eurogruppe offen zutage getreten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) drängt auf einen Schuldenerlass der Euro-Länder für Griechenland, während das aus deren Reihen massiv zurückgewiesen wird. Der Währungsfonds sorgt sich, dass der griechische Schuldenstand nicht auf die vereinbarten 120 gesenkt werden kann. Wackelt aber diese Vereinbarung, darf der IWF nach derzeitigem Stand nicht weiter Geld nach Athen verleihen.
De Guindos hat außerdem offiziell die Hoffnung auf einen spanischen Sitz im EZB-Direktorium noch nicht begraben. Sein Land halte sich alle Optionen offen, betonte der Finanzminister. Eigentlich gilt für den Posten der Luxemburger Notenbankpräsident Yves Mersch als gesetzt. Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich schriftlich auf ihn festgelegt, müssen aber beim Gipfel in der nächsten Woche noch einmal mit Mehrheit persönlich zustimmen. Mersch soll den Spanier José Manuel González-Páramo ersetzen, dessen Posten am 1. Juni freigeworden war.
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November 13, 2012 10:27 ET (15:27 GMT)
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