Noch nicht profitabel |
13.11.2015 12:08:40
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SolarWorld macht nach neun Monaten weiter Verlust
Für das laufende vierte Quartal rechnet SolarWorld mit einem weiteren Wachstum des globalen Marktes, getrieben vor allem durch die USA. Auch für 2016 gehe etwa das Forschungsinstitut IHS Technology von einem Anstieg des globalen Solarmarktes um mehr als zehn Prozent auf 65 (Erwartung für 2015: Plus 34 Prozent auf 59) Gigawatt aus. "Die fortdauernde Krise der Solarindustrie hat ihren Wendepunkt erreicht", heißt es im Bericht. "Die solaren Märkte bleiben aber weiterhin hart umkämpft, so dass die durchschnittlichen Preise in den einzelnen Märkten unter Druck bleiben."
Im Monat September schaffte SolarWorld nach eigenem Bekunden ein positives operatives Ergebnis und strebt dies auch für das vierte Quartal an. Auf die ersten neun Monate gesehen bleibt es aber noch bei einem Minus von 18,3 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte die Übernahme der Solaraktivitäten von Bosch und ein Sanierungsgewinn aus der Restrukturierung von SolarWorld zu einem positiven Ergebnis geführt. Um diese Effekte bereinigt wären es minus 29 Millionen Euro gewesen. Unter dem Strich stand in den ersten neun Monaten 2015 ein Minus von 38,9 Millionen Euro, auch hier hatte es im Vorjahr rein aus Sondereffekten einen Gewinn gegeben.
Die Geschäfte der Bonner laufen - der Absatz ist in den ersten neun Monaten 2015 um ein Viertel gestiegen, der Umsatz ging im Vorjahresvergleich um 30 Prozent auf 532 Millionen Euro hoch. Größter Treiber sind die USA, wo SolarWorld die Hälfte des Umsatzes macht. In Deutschland konnte SolarWorld trotz eines allgemein schrumpfenden Marktes Zuwächse verzeichnen.
Die Aktie der Bonner steht unterdessen weiterhin unter Druck. Zwar legte das Papier am Freitag gegen Mittag um 2,8 Prozent zu, vom Kurseinbruch Anfang des Monats konnte sie sich aber bisher nicht erholen. Berichte um den Rechtsstreit mit dem US-Siliziumlieferanten Hemlock hatten die Aktie auf Talfahrt geschickt. Asbeck betonte am Freitag, dass sich in dem laufenden Verfahren trotz einer Teilentscheidung des Gerichts keine Änderung der Risikoeinschätzung ergeben habe. Das Verfahren dauere. "Wir sind aber optimistisch, dass wir auch diese letzte Baustelle alter Siliziumverträge partnerschaftlich regeln können", sagte der Manager.
/nmu/she/stbFRANKFURT (dpa-AFX)
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