Siemens-Chef geht auf Kritik von Iberdrola-Chairman ein

FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens-Chef Joe Kaeser ist auf den Minderheitsaktionär Iberdrola der spanischen Windkraft-Tochter Siemens Gamesa zugegangen. Auf einer Presseveranstaltung in Madrid äußerte er Verständnis für den Unmut des spanischen Energieversorgers Iberdrola, der seiner Enttäuschung über das erste Jahr von Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) und den Einfluss des DAX-Konzerns besonders deutlich Luft gemacht hatte. Eine enge Zusammenarbeit mit den Partnern sei Siemens wichtig, sagte Kaeser, und man führe einen anhaltenden und offenen Dialog.

"Deshalb habe ich auch meinen Freund Ignacio Galan getroffen, um darüber zu sprechen, wie wir SGRE und Spanien noch mehr unterstützen können", sagte er mit Blick auf den Chairman der Iberdrola SA. Der hatte einen Schutz für die Minderheitsaktionäre und die Zusicherung gefordert, dass das Windkraftunternehmen seine Zentralen in Spanien behält. Kaeser versicherte, dass Siemens Gamesa seine Zukunft in Spanien und im Baskenland habe.

"Wir sehen uns selbst als aktive, langfristige Anteilseigner", fügte der Siemens-Chef hinzu. "Das bedeutet, dass wir Siemens Gamesa nicht nur überwachen, wir unterstützen und führen es aktiv." Man habe stets den spanischen Gesetzen zur Unternehmensführung entsprochen. "Wir respektieren die Rechte aller Minderheitsaktionäre vollständig."

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April 04, 2018 11:17 ET (15:17 GMT)