Shell erzielt höchsten Quartalsüberschuss seit 2013

Von Sarah Kent

LONDON (Dow Jones)--Die Kostensenkungsmaßnahmen der vergangenen Jahre zahlen sich aus: Unterstützt durch höhere Ölpreise wies Shell den höchsten Quartalsgewinn seit 2013 aus. Der britisch-niederländische Ölgigant erzielte einen Gewinn zu aktuellen Wiederbeschaffungskosten (CCS) von 5,7 Milliarden Dollar - 69 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Die Royal Dutch Shell plc generierte überdies mehr als 5 Milliarden Dollar freien Cashflow. Diese Kennziffer ist für Investoren seit dem Kollaps der Ölpreise vor vier Jahren wichtig, weil sie Aufschluss über die Fähigkeit der Ölkonzerne gibt, ihre Dividenden zu zahlen.

Noch eine weitere Zahl deutet auf eine verbesserte Finanzsituation bei Shell hin. So sind 26 von insgesamt 30 Milliarden Dollar des geplanten Verkaufsprogramms inzwischen realisiert, das der Konzern 2016 aufgelegt hatte, um die Verschuldung zu senken, die mit der Übernahme der BG Group für 50 Milliarden Dollar deutlich gestiegen war.

Shell erklärte, der geplante Rückkauf von Aktien für wenigstens 25 Milliarden Dollar bis 2020 liege im Plan.

Der britisch-niederländische Ölmulti ist der bisher größte der Branche, der seine Zahlen für ein Quartal vorlegte, von dem sich Beobachter viel versprochen haben. Nach Jahren des Rückgangs dürften die Ölunternehmen Milliarden an Free Cashflow abliefern und dabei alle von gestiegenen Ölpreisen und stringenten Kostensenkungsprogrammen profitiert haben.

Exxon Mobil und Chevron legen ihre Quartalszahlen am Freitag vor. BP berichtet am 1. Mai.

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April 26, 2018 03:29 ET (07:29 GMT)