12.02.2015 14:29:31
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Shell-CEO für mehr Präsenz der großen Ölkonzerne beim Thema Klimawandel
Von Justin Scheck
Die Ölkonzerne müssen sich nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden von Shell stärker an der Diskussion zum Klimawandel beteiligen. Dazu dürfte Ben van Beurden Vertreter einer Ölkonferenz am Donnerstagabend in London aufrufen.
In seiner Rede, die dem Wall Street Journal in Auszügen vorliegt, werde der Manager auch auf die deutsche Energiepolitik zu sprechen kommen. Sie habe zu einer Zunahme des Angebots an erneuerbarer Energie geführt, gleichzeitig habe 2012 und 2013 die Nutzung von Strom aus Kohle die Emissionen steigen lassen.
Van Beurden werde bei den Teilnehmern der Konferenz für eine Verlagerung von Kohle zu Erdgas werben. Der Manager, der seit rund einem Jahr Shell leitet, ein führender Erdgasproduzent, werde in seiner Rede auf "ineffektive, ineffiziente oder sogar den Zielen zuwiderlaufende Maßnahmen" für mehr Umweltschutz in einigen Ländern und Regionen eingehen.
Die Lösung sehe van Beurden in einer stärkeren Beteiligung der Industrie bei dem Thema. Er verstehe die bisherige Taktik, sich zurückzuhalten, aber im Endeffekt sei es keine gute Taktik. Daher werde er dazu aufrufen, dass "wir sicherstellen, dass unsere Stimmen von Regierungsmitgliedern und Bürgern gehört werden". Dabei sei er sich der Bedeutung der Glaubwürdigkeit der Branche bewusst.
Im Laufe des Jahres werden sich Aktivisten, Regierungen und Unternehmensvertreter umfassend mit dem Thema Klima befassen. Ihren Höhepunkt werden die Gespräche bei der UN-Klimakonferenz im Dezember in Paris finden. Dort soll ein neuer Weltklimavertrag mit verbindlichen Zielen für alle Mitglieder vereinbart werden.
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February 12, 2015 08:23 ET (13:23 GMT)
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