Starke Zahlen |
26.07.2024 22:09:00
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ServiceNow-Aktie bleibt nahe Rekordhoch: KI-Boom beflügelt den Kurs
• KI-Nachfrage treibt Abonnementeinnahmen
• COO verlässt das Unternehmen
Mit einem Plus von 13,40 Prozent hat die ServiceNow-Aktie den Donnerstagshandel an der NYSE beendet. Auf Schlusskursbasis wurde bei 828,79 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht, zwischenzeitlich war es für den Anteilsschein der KI-Plattform für Unternehmenstransformation sogar bis auf 850 US-Dollar nach oben gegangen. Am Freitag nahmen Anleger nur marginal Gewinne mit - die Aktie verlor um 0,11 Prozent auf 827,85 US-Dollar.
Starke Zahlen überzeugen
Hintergrund des Kurssprungs sind dabei starke Finanzzahlen für das zweite Quartal. Die Gesamteinnahmen stiegen um 22 Prozent auf 2,63 Milliarden Dollar, der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 3,13 US-Dollar ebenfalls über den Erwartungen. Besonders überzeugt zeigen sich Anleger aber von dem Anstieg der der Abonnementeinnahmen, die im Berichtsquartal um 23 Prozent auf 2,54 Milliarden US-Dollar verbessert werden konnten.
"ServiceNows erstklassige Leistung spiegelt sich in unserer kontinuierlichen Outperformance bei allen Umsatzwachstums- und Rentabilitätskennzahlen wider", lobte Konzernchef Bill McDermott sein Unternehmen.
KI-Nachfrage treibt das Geschäft
Als Wachstumstreiber erwies sich im zweiten Quartal insbesondere die starke Nachfrage nach KI-Produkten, wie auch der CEO bestätigte: "Unsere Relevanz als KI-Plattform für die Geschäftstransformation ist stärker denn je, da CEOs nach neuen Vektoren für Wachstum, Vereinfachung und Digitalisierung suchen. ServiceNow beabsichtigt, jeden Workflow in jedem Unternehmen und in jeder Branche mit GenAI im Mittelpunkt neu zu erfinden."
Entsprechend optimistisch blickt ServiceNow auch in die Zukunft und hob angesichts voller Auftragsbücher und einer starken Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr die Prognose für die Abonnementeinnahmen im Gesamtjahr 2024 an: Geplant ist jetzt ein Plus von 20 bis 20,5 Prozent auf 2,66 bis 2,67 Milliarden US-Dollar. 2026 peilt man hier bereits einen Wert von über 15 Milliarden US-Dollar an.
Entlassung in der Führungsebene
Zeitgleich mit den Zahlen verkündete ServiceNow auch eine Personalie und reagierte damit auf eine "interne Beschwerde, die potenzielle Bedenken in Bezug auf einen seiner Mitarbeiter aufwarf", wie es in einer Pressemitteilung heißt. In diesen Zusammenhang tritt der Präsident und Chief Operating Officer (COO), CJ Desai, "in gegenseitigem Einvernehmen" zurück. Zuvor war im Rahmen einer Untersuchung festgestellt worden, dass in Bezug auf die Einstellung des ehemaligen Chief Information Officer der US-Armee die Unternehmensrichtlinien verletzt worden seien. ServiceNow geht davon aus, dass es sich dabei um einen "Einzelfall" gehandelt habe.
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Redaktion finanzen.at
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