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Preissteigerungen 15.12.2022 15:49:00

Sekthaus Schlumberger plant 2023 erneute Preiserhöhung

Sekthaus Schlumberger plant 2023 erneute Preiserhöhung

Die Flasche Sekt wird dann im Schnitt 1 Euro mehr kosten. Erst heuer im April wurden die Preise erhöht. "Wir erleben gerade Preissteigerungen von 20 bis 30 Prozent quer durch alle Bereiche, bei Zucker sind es 90 Prozent", sagte Schlumberger-Chef Benedikt Zacherl am Donnerstag. Das kostet Schlumberger Marktanteile.

Im Schaumweinmarkt kommt Schlumberger auf einen Marktanteil von 19,5 Prozent, nach über 20 Prozent im Vorjahr. "Wir verlieren leicht Marktanteile, weil wir im Preis gestiegen sind und im Handel weniger Aktionen hatten", so Zacherl bei einem Pressegespräch. Sekt gehört im Supermarkt zu jenen Produkten, die mit am häufigsten zum Aktionspreis verkauft werden. Der Aktionsanteil liegt im Schnitt bei bis zu 50 Prozent.

Nach coronabedingten Gastroschließungen, ausgefallenen Bällen und abgesagten Weihnachtsfeiern steuert Schlumberger heuer erstmals wieder auf eine normale Schlusssaison zu. Die Zeit ab Oktober ist für Sekthäuser die wichtigste Zeit des Jahres. "Ich freue mich, dass die Ballsaison wieder stattfindet", sagte Zacherl. Danach gehe es nahtlos über in die Faschingszeit. Schlumberger wird in Österreich bis zum Ende des Jahres über 1 Million Liter Sekt verkauft haben.

Das Gastronomie-Geschäft, das 2020 und 2021 ordentlich unter den coronabedingten Restriktionen litt, sei wieder auf dem Niveau von 2019, so Zacherl. Dafür hinke das Sektgeschäft im Handel derzeit noch hinterher. Wegen der geschlossenen Lokale wurde in der Coronazeit mehr Sekt im Handel gekauft als sonst. Da dieser Effekt nun wegfällt, sank der Absatz in den Supermärkten von Jänner bis Oktober um 3,6 Prozent. Zacherl erwartet aber, dass das Geschäft in den letzten Wochen angezogen hat, sodass sich bis Jahresende ein Plus ausgeht.

Für 2022 geht der Schlumberger-Chef im Inland von einem Umsatz von etwa 105 Mio. Euro (nach 95 Mio. Euro) und im Export von 18 Mio. Euro (nach 10 Mio. Euro) aus. Die enorme Steigerung im Export erkläre sich einerseits mit der Übersiedlung des Auslandsgeschäfts von der Schlumberger-Gruppe nach Wien, anderseits mit guten Verkäufen der Sektmarke Schlumberger sowie dem Schokolikör Mozart im Ausland. Das Sekthaus hat die Marke Mozart 2016 übernommen, seither habe sich der Jahresabsatz von 240.000 Liter auf 760.000 Liter erhöht und soll im Jahr 2023 auf eine Million Liter steigen.

kan/fel

APA

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Bildquelle: Schlumberger,BERTRAND GUAY/AFP/Getty Images

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