02.01.2015 20:37:57
|
Schwäbische Zeitung: Zur Rentendiskussion: Fantasie ist Pflicht
Deshalb ist es logisch, einen zweiten Blick auf das Renteneintrittsalter zu werfen. Früher, sagen Gesundheitsforscher, begann das Alter mit 70 Jahren, heute mit 80. Für viele Menschen ist es gut möglich, länger zu arbeiten - vorausgesetzt, ihr Arbeitsplatz ist altersgerecht. Das ist in Büros natürlich weit eher der Fall als im Baugewerbe oder in der Autoindustrie. Doch auch hier hat das Umdenken eingesetzt, werden Produktionsprozesse verändert, um Ältere bei der Stange halten zu können.
Für die Zukunft der Rente sind drei Stellschrauben wichtig. Die betriebliche Altersrente, die gestärkt werden muss. Zweitens die private Vorsorge, die belohnt werden muss. Leider passiert immer noch das Gegenteil, wenn man an die Besteuerung der Privatrenten und Einführung der Sozialabgaben auf Lebensversicherungen denkt. Und zum Dritten die gesetzliche Rente, die flexibler werden muss. Es wäre Unsinn, jetzt alle bis 70 arbeiten zu lassen. Aber es wäre fahrlässig, nicht darüber nachzudenken, wie man diejenigen, die können und wollen, länger machen lässt. Für die Sicherung der Renten der Zukunft ist Phantasie Pflicht. Dazu gehört auch, über eine Einbeziehung der gesamten Bevölkerung - auch Beamter und Selbstständiger - ins Rentensystem nachzudenken, wie es die Schweiz macht.
OTS: Schwäbische Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/102275 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_102275.rss2
Pressekontakt: Schwäbische Zeitung Redaktion Telefon: 0751/2955 1500 redaktion@schwaebische-zeitung.de
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!