14.10.2013 21:14:58
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Schwäbische Zeitung: Kommentar zur Affäre um den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst: Franziskus muss seinen Kurs sichern
Tebartz-van Elst stellt sich mit seinem Gebaren auch offen gegen den Papst, der Bescheidenheit predigt und lebt. Franziskus sollte es nicht zulassen, dass einer seiner Mitarbeiter den sozial-karitativen Kurs nicht nur nicht mitgeht, sondern konterkariert. Denn am biblischen Beispiel hat der Papst erkannt, dass gerade in der Zuwendung zu den Armen, den Flüchtlingen und Benachteiligten, der Charme, die heilende Strahlkraft der Kirche liegen kann.
Und daher ist es gerade heute besonders bitter, wenn das Fehlverhalten eines Einzelnen die Caritas, den helfenden Arm der Kirche, schwächt. Denn Spender wenden sich ab. Jetzt, da sich die Kirche aufmacht und beispielsweise in Weingarten ihre leeren Klöster für Flüchtlinge öffnet, braucht sie ihre Glaubwürdigkeit und auch die Unterstützung ihrer Gläubigen stärker denn je. Was sie im Sinne ihres Auftrags nicht brauchen kann, sind weitere Enthüllungen in Limburg, eine längere Hängepartie oder gar ein "Weiter so!"
Franziskus selbst wäre beschädigt, wenn er zuließe, dass seine Glaubwürdigkeit und seine Mission infrage gestellt werden. Daher ist nun eine schnelle Entscheidung gefragt, die allein beim Papst liegt. Sie kann nur die Trennung vom Bischof mit sich bringen.
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