Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
16.10.2013 21:14:58

Schwäbische Zeitung: Kommentar zu den gescheiterten schwarz-grünen Sondierungsgesprächen: Ängstliche Dogmatiker

Ravensburg (ots) - Zumindest für Baden-Württemberg gilt: Es ist angerichtet! Die schwarz-grünen Sondierungsgespräche zur Bildung der Bundesregierung mögen gescheitert sein, aber der kulturelle Fortschritt, den Grünen-Chef Cem Özdemir bei den Treffen mit der Union erkannt haben will, diese angeblich neue Basis für eine Zusammenarbeit zwischen Christdemokraten und Grünen wird hierzulande schon längst gelebt. Die Prognose sei gestattet: Die nächste Landesregierung wird von CDU und Grünen gestellt. In Berlin ging es darum, Zeichen zu setzen. In Stuttgart hat sich die grünen-freundliche Strobl-CDU stabilisiert, während die SPD keine Kraft aus ihrer Regierungsbeteiligung ziehen kann. Schwarze und Grüne verstehen sich in den Kreisen und Städten bestens. In der Landesregierung wie im Landtag beharken sich dafür Genossen und Grüne. Vertrauen definiert sich anders.

Das gibt es allerdings auch nicht im Binnenverhältnis der Grünen. Im Bund verbittet sich die Mehrheit Ratschläge aus dem Südwesten. Das war im Wahlkampf so und das gilt weiterhin. Obwohl in Stuttgart der einzige grüne Ministerpräsident sitzt, spielen dessen Anhänger außerhalb von Baden-Württemberg kaum eine Rolle. Diejenigen, die nun die Sondierung haben platzen lassen, müssen erklären, wie sie in der Opposition besser als in der Regierung grüne Politik durchsetzen wollen. Die dogmatischen Hasenfüße haben ein miserables Wahlergebnis zu verantworten und verfügen auch jetzt über keine Strategie.

Sollte es zu einer Großen Koalition zwischen Union und SPD kommen, dann sind die Grünen die kleine Fraktion in einer kleinen Opposition. Und Wetten sollten wegen der Eindeutigkeit nicht angenommen werden, wer medienwirksam in den kommenden Jahren als Oppositionsführer wahrgenommen wird: der eloquente Linke Gregor Gysi oder der weitgehend unbekannte Anton Hofreiter nebst Katrin Göring-Eckardt, deren Berufung dem Ergebnis eines Arbeitsbeschaffungsprogramms für gescheiterte Spitzenkandidaten gleicht.

OTS: Schwäbische Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/102275 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_102275.rss2

Pressekontakt: Schwäbische Zeitung Redaktion Telefon: 0751/2955 1500 redaktion@schwaebische-zeitung.de

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!