16.10.2013 21:14:58
|
Schwäbische Zeitung: Kommentar zu den gescheiterten schwarz-grünen Sondierungsgesprächen: Ängstliche Dogmatiker
Das gibt es allerdings auch nicht im Binnenverhältnis der Grünen. Im Bund verbittet sich die Mehrheit Ratschläge aus dem Südwesten. Das war im Wahlkampf so und das gilt weiterhin. Obwohl in Stuttgart der einzige grüne Ministerpräsident sitzt, spielen dessen Anhänger außerhalb von Baden-Württemberg kaum eine Rolle. Diejenigen, die nun die Sondierung haben platzen lassen, müssen erklären, wie sie in der Opposition besser als in der Regierung grüne Politik durchsetzen wollen. Die dogmatischen Hasenfüße haben ein miserables Wahlergebnis zu verantworten und verfügen auch jetzt über keine Strategie.
Sollte es zu einer Großen Koalition zwischen Union und SPD kommen, dann sind die Grünen die kleine Fraktion in einer kleinen Opposition. Und Wetten sollten wegen der Eindeutigkeit nicht angenommen werden, wer medienwirksam in den kommenden Jahren als Oppositionsführer wahrgenommen wird: der eloquente Linke Gregor Gysi oder der weitgehend unbekannte Anton Hofreiter nebst Katrin Göring-Eckardt, deren Berufung dem Ergebnis eines Arbeitsbeschaffungsprogramms für gescheiterte Spitzenkandidaten gleicht.
OTS: Schwäbische Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/102275 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_102275.rss2
Pressekontakt: Schwäbische Zeitung Redaktion Telefon: 0751/2955 1500 redaktion@schwaebische-zeitung.de
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!