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13.02.2017 23:37:56

Schwäbische Zeitung: Für Meuthen wird es eng - Kommentar zur AfD

Ravensburg (ots) - Es geht in der AfD nicht um eine Richtungsentscheidung zwischen offen rechtsnational und vermeintlich liberalkonservativ. Es geht nur um die Macht und darum, welcher Strang sich vor der Bundestagswahl durchsetzt - Inhalte sind irrelevant.

Björn Höcke war sich der Wirkung seiner Rede immer bewusst, die Aussagen wurden so formuliert, dass sie hauchdünn am strafrechtlich Relevanten vorbeischrammten. Die Symbolkraft für den ganz rechten Rand war eingepreist. Denkbar, dass solche Passagen bei der AfD nicht für einen Ausschluss ausreichen. Schon 2015 scheiterte der Bundesvorstand mit dem Versuch, Höcke die Grenzen aufzuzeigen. Auch die unsägliche Antisemitismus-Debatte rund um den AfD-Abgeordneten Wolfgang Gedeon im Stuttgarter Landtag zeigt, wie schwer sich die Alternativen mit dem zivilisatorischen Fortschritt tun. Ihr Fraktionschef Jörg Meuthen, nebenher fast unbemerkt auch noch mit Frauke Petry gleichberechtigter Bundessprecher, laviert seit Monaten herum.

Er sucht die Nähe zu Höcke, um irgendwie Petry Paroli bieten zu können. Das funktioniert immer weniger. Denn auch in Baden-Württemberg erntet der Wirtschaftswissenschaftler Widerspruch in Fraktion wie Partei. Während Meuthen hinter Höcke steht, stimmte die Bundestagsspitzenkandidatin Alice Weidel für einen Rausschmiss. Es wird spannend, wie sich die Landtagsfraktion positioniert. Für Meuthen wird es eng.

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Pressekontakt: Schwäbische Zeitung Redaktion Telefon: 0751/2955 1500 redaktion@schwaebische-zeitung.de

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