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11.03.2024 19:04:00

Schoeller Group soll Signa Prime Asset GmbH übernehmen

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Die deutsche Industriellenfamilie Schoeller soll Marktgerüchten zufolge die Signa Prime Asset GmbH übernehmen, zu der unter anderem das Goldene Quartier, das Hotel Park Hyatt in Wien und das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck gehören. Dem Vernehmen nach könnte der Gläubigerausschuss der Signa Prime Selection dem Deal schon zugestimmt haben. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür bis am Montagabend nicht.

Die deutschen Industriellen halfen Ren? Benkos Signa Prime Selection im vergangenen Sommer mit einem Kredit von 200 Mio. Euro aus der Liquiditätsklemme und erhielten dafür Pfandrechte an der Finanzierungsgesellschaft Signa Prime Capital Invest GmbH, zu der Anteile an wertvollen Liegenschaften wie dem geplanten Luxuskaufhaus Lamarr in Wien, dem KaDeWe in Berlin und dem Elbtower-Projekt in Hamburg gehören.

Die Schoeller-Gruppe soll nun von den insgesamt 37 Interessenten für die Signa Prime Asset GmbH nicht nur den besten Preis angeboten, sondern auch das beste strukturelle Angebot gemacht haben, das heißt: Die Pfandrechte auf die Signa Prime Capital würden abgezogen, womit die Verwertung der wertvollen Liegenschaften nicht mehr blockiert wäre. Vom Sanierungsverwalter der Prime gab es auf Anfrage keine Stellungnahme zu den Gerüchten.

Neuigkeiten gab es am Montag zur Signa REM Transactions GmbH, zur Signa Hospitality GmbH sowie zur Burgenland Jagdpachtgesellschaft m.b.H. Für diese Gesellschaften fanden heute am Handelsgericht Wien die allgemeinen Prüfungstagsatzungen in den Konkursverfahren statt. Seitens der Gläubiger wurden für die Gesellschaften Forderungen in Millionenhöhe angemeldet, wie der KSV1870 mitteilte. Die Unternehmen seien konkursgerichtlich geschlossen, eine Fortführung bzw. Sanierung sei nicht angestrebt worden.

Gegen den Signa-Firmengründer Rene Benko soll indes die Staatsanwaltschaft München wegen Verdachts auf Geldwäsche ermitteln. Laut einem Bericht der deutschen "Bild am Sonntag" wurde ein entsprechendes Verfahren bereits im November vergangenen Jahres eingeleitet. Die Münchner Behörde wollte den Bericht gegenüber der Zeitung nicht kommentieren. Benkos Anwalt erklärte, das Verfahren nicht zu kennen. Laut "BamS" soll es um ein Bauprojekt zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Karlsplatz (Stachus) gehen.

Benkos Firmen sollen dem Bericht zufolge für den Erwerb und die Entwicklung des Projekts "Münchens neue Mitte" fast 1 Mrd. Euro bei Banken und Investoren eingesammelt haben. 120 Mio. Euro sollen von der Raiffeisen Bank International (RBI) stammen, schreibt die Zeitung und beruft sich dabei auf Signa-Akten und Grundbuchauszüge. Dabei sollen die Benko-Firmen überhöhte Angaben über künftige Mieteinnahmen gemacht haben, um höhere Darlehen zu besseren Konditionen zu bekommen. Ein großer Teil des Geldes soll ins Ausland geflossen sein.

tpo

WEB http://www.signa.at

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