16.03.2014 14:27:38

Scandlines-Fähren sollen in Nordeuropa fertiggestellt werden

    ROSTOCK (dpa-AFX) - Die deutsch-dänische Reederei Scandlines will die zwei von den P+S-Werften in Stralsund übernommenen und als zu schwer befundenen Fähren in Nordeuropa fertigbauen lassen. Derzeit liefen entsprechende Gespräche mit nordeuropäischen Werften, teilte die Reederei im Internet mit. Im April solle der Vertrag unterschrieben werden. Die Schiffe würden demnächst überführt, um sie dann innerhalb eines Jahres umzubauen. Sie sollen auf der Route Rostock-Gedser die Fähren "Kronprins Frederik" und "Prins Joachim" ersetzen.

    Um Gewicht zu reduzieren, werde vermutlich das oberste Passagierdeck weggeschnitten, die Brücke und die Besatzungsbereiche durch Aluminiumkonstruktionen ersetzt, hieß es von Scandlines. Die Passagierzahl reduziere sich damit von 1500 auf 1300. Zudem würden die Fähren mit einem Hybrid-Antriebssystem ausgestattet. Eine Scandlines- Sprecherin hatte jüngst von Investitionen in den Umbau von mindestens 100 Millionen Euro gesprochen.

    Nach der Insolvenz der P+S-Werften war Scandlines vom Kauf zurückgetreten, weil die im Frühjahr 2010 bestellten Fähren schwerer als geplant und damit für die geplante Strecke ungeeignet waren. Nach langen Verhandlungen gingen die Schiffe dann Ende Januar für knapp 32 Millionen Euro an Scandlines - rund ein Sechstel des ursprünglichen Kaufpreises von 184 Millionen Euro./mgl/DP/he

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