14.09.2017 13:05:00
|
Sberbank Europe verdiente im ersten Halbjahr weniger
Finanzvorstand Arndt Röchling zeigte sich am Donnerstag in einer Pressemitteilung mit dem "über das geplante Niveau" hinausgehende Ergebnis dennoch zufrieden. "Ich bin vor allem zufrieden darüber, dass Sberbank Hungary zum ersten Mal seit 2012 ein positives Ergebnis verzeichnet", so Röchling. Die Tochterbanken in Mittel- und Osteuropa hätten trotz des Drucks auf die Gewinnspannen und eines hohen Wettbewerbs auf dem Bankenmarkt gute Ergebnisse erzielt.
Der Nettozinsertrag stieg in den ersten sechs Monaten 2017 um 7 Prozent auf 159 (148) Mio. Euro, der Provisionsüberschuss legte um 12 Prozent auf 43,3 (38,5) Mio. Euro zu. Besonders gut liefen die Provisionsgeschäfte in Bosnien & Herzegowina, Tschechien und Ungarn, heißt es.
Die Verwaltungsaufwendungen stiegen von 132 auf 139 Mio. Euro. Die Rückstellungen für Kreditausfälle wurden von 38 auf 53 Mio. Euro erhöht. Der Anteil der notleidenden Kredite (NPL-Quote) stieg von 10,0 auf 11,9 Prozent. Gleichzeitig wurde die Deckungsquote für notleidende Kredite von 45 auf 46,8 Prozent erhöht.
Sberbank Europe weist eine harte Kernkapitalquote (CET 1) von 16,6 Prozent auf. Die Eigenmittelquote liegt bei 20,3 Prozent. Die Bilanzsumme blieb mit 12,7 Mrd. Euro praktisch unverändert.
Sberbank Europe betreute zur Jahresmitte mit rund 4.400 Mitarbeitern und 225 Filialen in neun zentral- und osteuropäischen Ländern 677.000 Kunden mit 7,9 Mrd. Euro an Kundeneinlagen. Die Kundenkredite gingen von 8,6 auf 8,3 Mrd. Euro zurück. Der Marktanteil soll nachhaltig ausgebaut und das digitale Angebot verbessert werden. Im Firmenkundengeschäft möchte das Institut erste Wahl für österreichische und CEE-Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen in Russland und der GUS werden.
(Schluss) ggr/cam
ISIN RU0009029540 WEB http://www.sberbank.at
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!