28.04.2017 13:19:00
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Sberbank Europe schrieb 2016 wieder schwarze Zahlen
"Wir haben eine deutliche Erholung unseres Nettoergebnisses erzielt, Sberbank Europe kann sich nunmehr weitestgehend selbst finanzieren und wir haben unseren Marktanteil in Mittel- und Osteuropa durch den Zugewinn neuer aktiver Kunden weiter ausgebaut. Parallel dazu haben wir stetig unsere Betriebskosten optimiert", so der seit 1. Juli im Amt befindliche neue CEO Randa am Freitag in einer Pressemitteilung.
2015 hatten sich zwei Einmaleffekte negativ auf das Ergebnis ausgewirkt: Das Gesetz über Frankenkredite in Kroatien und die Beendigung der Geschäftstätigkeit in der Slowakei.
2016 verbesserte sich der Nettozinsertrag von 260 auf 304 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss um 8 Prozent von 75 auf 81 Mio. Euro. Die Nettozinsspanne stieg von 2,1 auf 2,4 Prozent. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen gingen um 4 Prozent von 287 auf 276 Mio. Euro zurück.
Die Kapitalausstattung konnte mit einer harten Kernkapitalquote von 15,4 (2015: 10,6) Prozent wesentlich gestärkt werden, was durch den Verkauf der slowakischen Tochtergesellschaft und den Rückgang von risikogewichteten Aktiva unterstützt wurde.
Die Qualität der Vermögenswerte wurde weiter verbessert. Der Anteil der notleidenden Kredite war rückläufig. Die NPL-Quote belief sich auf 10 (11) Prozent, die NPL-Deckungsquote stieg von 42,2 auf 47,7 Prozent.
Die Zahl der aktiven Kunden erhöhte sich um 11 Prozent auf 673.000. Angetrieben wurde das Kundenwachstum durch die erfolgreiche Akquise von Privatkunden, insbesondere in Serbien und in Tschechien, heißt es.
Österreich und Tschechien bleiben mit rund 51 Prozent der Kredite weiterhin die zwei größten Märkte der Sberbank Europe Group. Die Nettokundenkredite stiegen von 8,49 auf 8,56 Mrd. Euro, die Kundeneinlagen von 7,68 auf 7,77 Mrd. Euro. Angetrieben durch die Zunahme der Bankeinlagen bei der deutschen Niederlassung Sberbank Direct verbesserte sich das Kredit/Einlagenverhältnis von 153 Prozent (2014) auf 111 Prozent (2015) und pendelte sich mit Stand zum Jahresende 2016 bei 110 Prozent ein. Die Finanzierungsbasis der Sberbank Europe ist zu 71 Prozent durch Kundeneinlagen gedeckt.
Mit Stand zum 31. Dezember 2016 wies die Sberbank Europe Group eine Bilanzsumme in Höhe von 12,7 (14,3) Mrd. Euro aus. Die Zahl der Mitarbeiter ging von 5.108 auf 4.333 zurück, die Zahl der Filialen verringerte sich von 280 auf 228.
Die Sberbank Europe möchte in der Region zwischen Russland sowie Mittel- und Osteuropa eine Brückenfunktion einnehmen und so die Wirtschafts- und Geschäftsbeziehungen zwischen den Ländern, in denen die Sberbank-Gruppe präsent ist, vertiefen.
Im Jahresverlauf 2017 werde sich die Sberbank Europe sowohl im Privatkunden- als auch im Firmenkundengeschäft auf ein maßvolles und nachhaltiges Wachstum konzentrieren und dabei gleichzeitig die im Jahr 2016 geschaffenen Voraussetzungen weiter verbessern, heißt es.
(Schluss) ggr/kan
ISIN RU0009029540 WEB http://www.sberbank.at
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