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Pläne für Deutschland 03.06.2014 10:39:00

Sberbank Europe macht in AG 120 Millionen Euro Verlust

2012 waren es 326 Millionen Euro Verlust. Nach Verlustvorträgen beträgt unterm Strich der Bilanzverlust 541,9 (Vorjahr: 421,5) Millionen Euro, wie aus dem im Amtsblatt verlautbarten Abschluss hervorgeht. Im Konzern gab es erstmals nach Jahren einen kleinen Gewinn.

Von ihrem Aktionär, der Sberbank of Russia, bekam die Sberbank Europe AG im Jahr 2013 Kapitalerhöhungen von 479,99 Millionen Euro, heißt es weiter, letztmals am 27. Dezember um 150 Millionen Euro. 2013 wurde auch im Netzwerk das Kapital bei den Töchtern in Banja Luka und in der Slowakei aufgestockt. Bereits Ende 2012 hat die ungarische Tochter Kapitalhilfe bekommen.

Wie die Sberbank Europe in ihren Bilanzerläuterungen schreibt, hat sie im März 2014 von der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) die Konzession für eine Zweigniederlassung in Deutschland erhalten. Das wird als "erster und wichtigster Meilenstein" für den Start in Deutschland und für die Strategie der Bank insgesamt beschrieben.

Im heurigen April hat die Sberbank Europa auch ihr bestehendes Kernbankensystem durch das leistungsfähigere System der Schwesterbank Denizbank Österreich ersetzt.

2013 war das erste volle Geschäftsjahr der Sberbank Europe AG, nachdem die russische Großbank am 15. Februar 2012 hundertprozentiger Eigner wurde. Die mittlerweile teilstaatliche Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) hatte ihre ehemaligen Osttöchter (gebündelt in der VBI) an die Russen verkauft. Die Rumänien-Tochter war vom Verkauf an die Sberbank ausgenommen. Schon im November 2012 haben die Russen die VBI AG in Sberbank Europe AG umbenannt.

Mittlerweile sind auch die Banken vor Ort umgetauft, das "Rebranding" ist abgeschlossen, schreibt die Sberbank Europe. Nachdem 2013 auch die Tochterbank in Ungarn in Sberbank Magyarorszag Zrt und die Bank im Dezember in der Ukraine in PJSC VS Bank umbenannt wurde, treten mit Ausnahme der Ukraine nun alle Banken der Sberbank Europe-Grppe unter "Sberbank" am Markt auf.

Nur die Bank in der Ukraine wurde nicht in Sberbank umbenannt, da die russische Mutter bereits eine Tochter dieses Namens in der Ukraine hat.

Gemessen an den Bilanzsummen war die Bank in Tschechien (2,6 Mrd. Euro) die größte im Sberbank-Europe-Netz, gefolgt von der Slowakei-Tochter (2,03 Mrd. Euro). In Ungarn kam die Bank Ende des Vorjahres auf 1,6 Mrd. Euro, in Slowenien auf 1,5 Mrd. Euro und in Kroatien auf 1,2 Mrd. Euro. In Serbien waren es 863 Millionen, in Bosnien 438,8 Millionen, in Banja Luka 296,9 Millionen und in der Ukraine-Bank 208 Mio. Euro.

Als Beteiligungsgesellschaft hatte die Sberbank Europe AG, Wien, eine Bilanzsumme von 2,8 Mrd. Euro (IFRS). Das Bilanzvolumen in Österreich sei vor allem im letzten Quartal durch verstärkte Firmenkundenaktivitäten angewachsen, heißt es.

Im Konzernabschluss erreichte die Sberbank-Europe-Gruppe nach drei verlustreichen Jahren einen Gewinn nach Steuern von 5,6 Mio. Euro. In Österreich gab es für die Sberbank Europa AG ein negatives Ergebnis. Mit Ausnahme von Ungarn hätten alle Banken in Zentral/Südosteuropa nach IFRS-Bilanzierungen einen Gewinn nach Steuern geschrieben, so die Sberbank.

Die höchsten Gewinne gab es laut Pflichtmitteilung (IFRS) bei den Tochterbanken in Tschechien (16 Mio. Euro), gefolgt von Serbien (15,6 Mio. Euro). Für Kroatien und Slowenien vermeldete die Gruppe einen Gewinn von jeweils 6,4 Mio. Euro, für die Tochter in Bosnien und Herzegowina (Sarajewo) 5,1 Millionen und für die Ukraine-Niederlassung 4,6 Mio. Euro. Die Slowakei-Bank lieferte demnach 4,2 Mio. Euro, die Bank in Banja Luka 2,7 Mio. Euro Gewinn ab.

Ende 2013 beschäftigte der Konzern 4.655 (4.344) Angestellte.

rf/ggr

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