Huthi-Rebellen |
24.11.2020 10:54:38
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Saudi-Arabien: Aramcos Ölversorgung von Angriff nicht betroffen
Der von Saudi-Arabien finanzierte Nachrichtenkanal "Al-Arabija" berichtete am Dienstag, die Schäden seien gering gewesen. Der Sender zeigte Aufnahmen schwarzer Spuren und einige Schäden am Oberrand eines Tanks. Feuerwehrleute hatten den Brand nach dem Angriff am frühen Montagmorgen gelöscht, Opfer gab es nach offiziellen Angaben aus Riad nicht.
Saudi-Arabien sprach von einem "feigen Terrorakt", der die weltweite Energieversorgung und die Weltwirtschaft gefährde. Die Huthi-Rebellen seien "eindeutig" als Verantwortliche bestimmt worden, sagte der Sprecher der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition im Jemen, Turki al-Malki. Das Königreich bombardiert in dem Bürgerkriegsland Stellungen der Huthis, die es als Verbündete seines Erzrivalen Iran betrachtet.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres zeigte sich nach Worten seines Sprechers besorgt. Angriffe auf zivile Einrichtungen und zivile Infrastruktur seien ein Verstoß gegen humanitäres Völkerrecht. Auch Großbritanniens Außenminister Dominic Raab verurteilte die Attacke. "Dieser Angriff auf zivile Infrastruktur widerspricht Behauptungen der Huthis, den Konflikt beenden zu wollen", schrieb Raab bei Twitter. Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Ahmed Abul Gheit, sprach in einer Mitteilung ebenfalls von einem "Terrorakt".
Schon im September 2019 hatten mehrere Explosionen die Anlagen von Saudi-Aramco beschädigt. Seinerzeit hatten mehrere Raketen und Drohnen zwei der wichtigsten Ölanlagen im Osten Saudi-Arabiens getroffen. Die Huthi-Rebellen bekannten sich zu diesen Angriffen. Saudi-Arabien und die USA machten den Iran verantwortlich, Teheran wies dies zurück. Die Angriffe ließen die Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Konflikts zwischen den USA und dem Iran wachsen.
/jot/DP/jkr
DSCHIDDA (dpa-AFX)
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