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25.04.2015 14:14:45

SAP sieht große Wachstumschancen mit Transaktionsplattformen

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Softwarekonzern SAP sieht große Wachstumschancen im Geschäft mit seinen Transaktionsplattformen. Bis zum Jahr 2020 soll das Volumen der Transaktionen über die Beschaffungsplattform Ariba sowie weiterer Geschäftsnetzwerke mehr als verdoppelt werden, sagte SAP-Finanzvorstand Luka Mucic dem Anlegermagazin Börse Online. "Wir trauen uns zu, dass wir bis 2020 Transaktionen im Volumen von 2.000 Milliarden Dollar abwickeln", so Mucic

   Dies gelte für Ariba sowie andere Plattformen wie den Reisekosten-Spezialisten Concur oder auch Fieldglass, einen Anbieter von Software zum Einsatz von Leiharbeitskräften. 2014 hatte SAP über seine Plattformen Geschäfte im Volumen von insgesamt 700 Milliarden Dollar abgewickelt.

   Um die eigenen Beschaffungsplattformen attraktiver zu machen, will sich der Konzern für betriebswirtschaftliche Standard-Software zudem öffnen. SAP sehe seine Zukunft als "Betreiber eines Netzwerks von Netzwerken". Man könne sich daher "auch vorstellen, Partner-Netzwerke anzubinden", sagte Mucic.

   Zugleich wies der Finanzvorstand Spekulationen von Analysten zurück, der Konzern könnte angesichts des zuletzt stark gestiegenen Goodwills in der Bilanz zu Abschreibungen gezwungen sein. SAP teste regelmäßig den Goodwill auf Abschreibungsbedarf. Aktuell entwickelten sich sowohl das angestammte Geschäft als auch die neuen Bereiche "sehr gut". Daher gebe es für Abschreibungen "aktuell überhaupt keine Veranlassung".

   SAP hatte angesichts der 2014 erfolgten Übernahmen von Fieldglass und Concur im aktuellen Zwischenbericht einen Goodwill von 22,8 Milliarden Euro ausgewiesen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag der entsprechende Wert noch bei 13,7 Milliarden Euro.

   Zudem plant SAP derzeit keine weiteren Anleihen zur Refinanzierung der jüngsten Akquisitionen. Die Finanzierung der Concur-Übernahme sei "komplett finanziert". Auch die vorangegangen Zukäufe seien bereits getilgt bzw. über Anleihen abgelöst. Daher gebe es aktuell keinen Bedarf. Stattdessen liege "der Fokus darauf, die Verschuldung über den operativen Cash-flow weiter zurückzuführen", sagte Mucic.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/ros

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   April 25, 2015 07:44 ET (11:44 GMT)

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