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03.06.2017 18:30:42

SAMSTAGSÜBERBLICK/3. Juni 2017

   Malta wählt nach "Panama Papers" neues Parlament

   In Malta wird am Samstag ein neues Parlament gewählt. Der durch Korruptionsvorwürfe in Bedrängnis geratene Regierungschef Joseph Muscat hofft bei den vorgezogenen Neuwahlen auf eine Bestätigung durch die 342.000 Stimmberechtigten. Die Wahllokale in Malta schließen am Samstagabend um 22.00 Uhr (MESZ).

   TUI will bei Kreuzfahrten wachsen - Werftkapazitäten bremsen

   TUI will weiter wachsen, wird jedoch zunehmend ausgebremst von Kapazitätsengpässen bei den Schiffsbauern. "Im vergangenen Jahr kam rund die Hälfte unseres operativen Gewinns aus dem Hotel- und Kreuzfahrtgeschäft, insgesamt 500 Millionen Euro. Das wollen wir weiter steigern", sagte TUI-Chef Joussen in der Euro am Sonntag. Aber die großen Werften sind komplett ausgelastet.

   Allianz-Deutschland-Chef: Klassische Lebensversicherung stirbt aus

   Die klassische Lebensversicherung mit garantierten Zinsen stirbt langsam aus. "Wir haben solche Produkte noch im Regal, aber der Kunde kauft sie so gut wie nicht mehr", sagte Allianz-Deutschland-Chef Manfred Knof der Rheinischen Post. In der privaten Altersvorsorge sei der Anteil der Rentenversicherung auf unter 10 Prozent gesunken, in der betrieblichen auf unter 25 Prozent.

   "Rock am Ring" kann nach Terrorwarnung weitergehen

   Das Musikfestival "Rock am Ring" kann nach der Unterbrechung wegen einer Terrorwarnung fortgesetzt werden. "Nach intensiven Durchsuchungen des gesamten Festivalgeländes haben sich die Verdachtsmomente für eine akute Gefährdungslage nicht erhärtet", so die Veranstalter.

   Verdi stoppt Tarifverhandlung bei Versicherern - Weitere Streiks

   Die Tarifverhandlungen für Beschäftigte in der Versicherungsbranche sind auch in der dritten Verhandlungsrunde ergebnislos beendet worden, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Verdi will daher nun die Streikmaßnahmen "spürbar verstärken". "Wir wollen die Versicherungsbranche zukunftsfähig machen. Und dazu sind wir bereit mit der Arbeitgeberseite in harte Auseinandersetzungen zu gehen", heißt es.

   Fuchs (CDU) fordert Kurswechsel der Union in Wirtschaftspolitik

   Zuviel Geld für Soziales ist von der Großen Koalition verteilt worden, sagt CDU-Fraktionsvize Michael Fuchs und ruft die Union zu einem Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik auf. Wie der Focus berichtet, fordert der führende Kopf des CDU/CSU-Wirtschaftsflügels von der Union eine "mittelfristige wirtschaftspolitische Strategie". "Wir haben gerade in der Großen Koalition zu viel Geld für Soziales verteilt", sagte Fuchs.

   Linde/Praxair wollen Kartellauflagen nur bis 3,7 Mrd USD akzeptieren

   Linde und Praxair haben eine Schmerzgrenze für Kartellauflagen gesetzt. Die notwendigen Verkäufe von Unternehmensteilen sollen nur bis 3,7 Milliarden Dollar Jahresumsatz akzeptiert werden, berichtet die Börsen-Zeitung. Der entsprechende Teil des Fusionsvertrags sei noch nicht veröffentlicht. Steve Angel, der Vorstandsvorsitzende von Praxair und designierte CEO des gemeinsamen Konzerns, bezifferte diese Schwelle vor Analysten. Zu rechnen ist vor allem mit Auflagen von Wettbewerbshütern in den USA und in Südamerika.

   Hunderte Asyl-Entscheider beim Bamf nicht qualifiziert

   Hunderte Entscheider des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) sind für ihre Aufgaben nicht qualifiziert. In einigen Bereichen treffe dies auf bis zu 80 Prozent zu. Viele der Unqualifizierten arbeiten weiter für die Behörde. Das berichten die Nürnberger Nachrichten.

   Gegenvorwürfe vom Weißen Haus nach Kritik an Klimaabkommen-Austritt

   Mit Gegenvorwürfen hat das Weiße Haus auf die heftigen Reaktionen zum angekündigten Ausstieg aus dem Klimaschutzabkommen reagiert. Auf einer Pressekonferenz sprach der Chef der US-Umweltbehörde (EPA), Scott Pruitt, am Freitag von einer "mutigen" Entscheidung", berichtet AFP. "Warum wollen Europas Spitzenpolitiker, dass wir drin bleiben? Sie wissen, dass es unsere Wirtschaft weiterhin fesseln wird", sagte Pruitt.

   Autozulieferer Mahle will Wandel aus eigener Kraft schaffen

   Mahle will die Herausforderungen des Wandels der Autoindustrie aus eigener Kraft schaffen. Mehrere Zukäufe und der Verkauf von einstigen Kernsparten führten seit 2014 zu rückläufigen Gewinnen. Finanzchef Frick ist dennoch davon überzeugt, dass der Konzern dies - vor allem über einen starken operativen Cashflow - stemmen kann. Auf ein offizielles Bond-Rating will CFO Frick nach Angaben der Zeitung weiter verzichten.

   VW-Dieselskandal schüttelt Audi-Vorstand durch

   Die jüngsten Entwicklungen im Dieselskandal haben laut FAS personelle Konsequenzen für den Audi-Vorstand. Wie das Blatt schreibt, sind die Tage von Rupert Stadler an der Konzernspitze gezählt. Noch vor Ende des Jahre wolle der Mutterkonzern VW ein Paket für den personellen Neuanfang in Ingolstadt schnüren. "Stadler ist nicht mehr zu halten", zitiert die FAS aus Kreisen des Aufsichtsrates.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   June 03, 2017 11:59 ET (15:59 GMT)

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