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02.04.2016 18:31:48

SAMSTAGSÜBERBLICK/2. April 2016

   Wirtschaftsweisen-Chef Schmidt warnt EZB vor Finanzrisiken

   Christoph Schmidt, Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, hat die EZB vor Risiken für die Finanzstabilität des Euro-Raums durch ihre expansive Geldpolitik gewarnt. "Die derzeitigen expansiven geldpolitischen Maßnahmen sind nicht ohne Risiko für die Finanzstabilität im Euro-Raum", sagte Schmidt der "Rheinischen Post". "Dazu kommt, dass die expansiven Maßnahmen offenbar nur noch sehr begrenzt wirken."

   Banken leisten Widerstand gegen europäische Abgabe - Zeitung

   Nach Informationen der Börsen-Zeitung mehr als 100 Banken Widerspruch gegen die Bescheide zur europäischen Bankenabgabe für das Jahr 2015 eingelegt. Eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA), die die Beiträge berechnet und die Bescheide verschickt, bezeichnete die von der Börsen-Zeitung genannte Zahl der Widersprüche auf Anfrage von Dow Jones Newswires als deutlich zu hoch, tatsächlich seien es etwas über 40.

   Deutsche Post baut 2.000 Elektroautos im Jahr

   Die Deutsche Post wird zum Elektroautobauer. Nach dreijähriger Testphase soll der selbstentwickelte Transporter "Streetscooter" in Serie gehen. 2.000 Fahrzeuge sollen 2016 vom Band rollen, erfuhr das Nachrichtenmagazin Focus. Nach und nach werde das Unternehmen bis zu 30.000 Fahrzeuge seiner Zustell-Flotte durch den gelben Stromer ersetzen.

   Ultimatum abgelaufen: US-Anwalt bereitet Klagen gegen VW in Europa vor

   Nach Verstreichen einer 14-tägigen Frist für Gespräche über eine gütliche Einigung steuert Volkswagen auf einen kostspieligen Rechtsstreit mit der US-Anwaltskanzlei Michael Hausfeld zu. VW habe die Chance vertan, "eine rasche Einigung mit vielen Kunden außerhalb der Gerichte zu erzielen", sagte der deutsche Hausfeld-Partner Christopher Rother der Süddeutschen Zeitung (Samstagsausgabe). "Für die Vorbereitung der ersten Klagen werden wir ein halbes Jahr brauchen. Im Oktober oder November könnte es so weit sein", zitiert die Zeitung Rother.

   Studie: Jedem dritten mittelständischen Autozulieferer droht das Aus

   Der Wandel in der Automobilindustrie bedroht einer Studie zufolge bis zu einem Drittel der kleinen und mittleren Zulieferunternehmen. "In den nächsten fünf bis acht Jahren wird sich die Spreu vom Weizen trennen, was einer Marktbereinigung von 20 bis 30 Prozent entspricht", sagte Willi Diez, Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) der Hochschule Nürtingen-Geislingen, der Automobilwoche.

   Opel setzt "so lange wie möglich auf Verbrennungsmotoren"

   Opel setzt vorerst weiter auf Verbrennungsmotoren statt auf Hybride. "Für Hybrid zahlt der Kunde nicht", sagte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann der Automobilwoche. "Das ist sicher problematisch für kleinere Fahrzeuge. Wir werden wegen der Kosten so lange wie möglich auf Verbrennungsmotoren setzen, die wir vor allem mit Blick auf die Verbräuche und damit Emissionen weiter optimieren werden", so Neumann. Später werde man mit der Einführung der größeren SUVs und mehr Allradanteil mit Blick auf den Flottenverbrauch auch Hybride in Erwägung ziehen.

   Tata forciert Rückzug aus Großbritannien

   Tata Steel hat es mit dem Rückzug aus Großbritannien eilig. Weil die Produktion dort zu teuer ist, will der indische Stahlkonzern seine britischen Werke, darunter die größte Anlage des Landes im walisischen Port Talbot, möglichst schnell verkaufen und erhöht den Druck auf die britische Regierung, eine Lösung für die heimische Stahlindustrie zu finden.

   Flughafen Brüssel nimmt am Sonntag "teilweise" Betrieb wieder auf

   Fast zwei Wochen nach den Anschlägen von Brüssel wird der Flughafen Zaventem am Sonntag "teilweise" wieder geöffnet. Das gab Flughafenchef Arnaud Feist nach einer Einigung mit Polizeigewerkschaften über zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bekannt. Es werde am Sonntag drei Starts der Fluggesellschaft Brussels Airlines geben, sagte Feist.

   Dritter Verdächtiger in Belgien wegen vereitelter Anschlagspläne in Frankreich

   In Belgien ist ein dritter Verdächtiger einer Beteiligung an den vereitelten Anschlagsplänen in Frankreich beschuldigt worden. Dem 33-jährigen Belgier Y. A. werde die "Beteiligung an Handlungen einer terroristischen Gruppe" vorgeworfen, teilte die belgische Staatsanwaltschaft am Samstag mit. Nach Angaben des belgischen Senders RTBF war der Mann am Freitag im Zentrum von Brüssel festgenommen worden.

   Türkei beginnt Bau von Registrierungszentren für Flüchtlinge aus Griechenland

   Die Türkei hat kurz vor dem für Montag geplanten Start des Flüchtlingsabkommens mit der EU mit dem Bau zweier Registrierungszentren für die aus Griechenland zurückgenommenen Menschen begonnen. Sie werden in Cesme gegenüber der griechischen Insel Chios und in Dikili gegenüber der griechischen Insel Lesbos errichtet.

   Österreich startet "massive" Grenzkontrollen mit Soldaten

   Österreich will seine Grenze am Brenner künftig verstärkt mit Soldaten schützen. Österreichs Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) sagte der "Welt": "Da die EU-Außengrenzen derzeit noch nicht effektiv geschützt werden, wird Österreich in Kürze strikte Grenzkontrollen hochziehen. Das bedeutet massive Grenzkontrollen am Brenner, auch mit Soldaten."

   Sicherheitschef Quang ist neuer Präsident von Vietnam

   Neuer Präsident von Vietnam ist der bisherige Minister für Öffentliche Sicherheit, Tran Dai Quang. Das Parlament wählte den Polizeigeneral am Samstag mit 91,5 Prozent der Stimmen zum neuen Staatschef. Die Bestätigung des Einkammerparlaments galt aber nur noch als Formsache. Die Personalie war bereits beim Kongress der Kommunistischen Partei im Januar beschlossen worden.

   Erdbeben der Stärke 6,2 erschüttert Alaska

   Der Süden von Alaska ist am Freitagabend (Ortszeit) von einem Erdbeben der Stärke 6,2 erschüttert worden. Die US-Erdbebenwarte USGS erklärte dazu, das Beben habe sich in einer dünn besiedelten Region rund 650 Kilometer südwestlich von Anchorage und hundert Kilometer nordöstlich der Chignik-Lagune ereignet. Die Behörden gaben keine Tsunami-Warnung heraus.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   April 02, 2016 12:00 ET (16:00 GMT)

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