15.04.2017 18:32:41

SAMSTAGSÜBERBLICK/15. April 2017

   RWE prüft Übernahmen und will Dividende aus laufendem Geschäft zahlen

   Der Energiekonzern RWE will durch Zukäufe und eine Reform des Strommarktes wachsen. "Wir schauen uns an, wo wir vielleicht punktuell Zukäufe tätigen können. Dabei interessieren uns Kraftwerke ebenso wie große Batteriespeicher", sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz der Rheinischen Post. "Wir prüfen Möglichkeiten, wenn sie sich bieten, und zwar opportunistisch, in Ländern, in denen wir aktiv sind: Deutschland, Großbritannien, Benelux. Grundsätzlich sind alle Regionen interessant, in denen Strom besonders knapp wird."

   Verdi ruft Amazon-Beschäftigte am Ostersamstag zum Streik auf

   Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi setzt ihren Streik beim Onlineversandhändler Amazon am Ostersamstag fort. Verdi rief die Beschäftigten an den nordrhein-westfälischen Amazon-Standorten in Rheinberg und Werne erneut zur Arbeitsniederlegung auf. Dort hatten die Mitarbeiter bereits am Freitag vergangener Woche sowie Montag, Dienstag und Mittwoch gestreikt.

   Drittes Bekennerschreiben zu BVB-Anschlag beim Tagesspiegel eingegangen

   Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund (BVB) ist ein drittes Bekennerschreiben aufgetaucht. Wie der Berliner Tagesspiegel auf seiner Website berichtete, ging bei der Zeitung eine E-Mail mit rechtsextremen Bekundungen ein, in der mit einem weiteren Anschlag gedroht wird. Ob es echt ist, war zunächst unklar. An der Echtheit eines Bekennerschreibens mit islamistischem Anklang gab es indes große Zweifel.

   Kaufprämie für Elektroautos weiterhin kaum gefragt - Zeitung

   Der als Kaufanreiz für Elektroautos gedachte Umweltbonus wird offenbar weiterhin nur schleppend in Anspruch genommen. Wie die Branchenzeitung Automobilwoche berichtet, sind aus dem Fördertopf mit 1,2 Milliarden Euro bisher erst 55 Millionen Euro abgerufen worden. Bis Ende März seien 15.348 Anträge eingegangen, davon 8.655 für reine Batterie-Fahrzeuge. Der Run auf die Prämie bleibt damit weiterhin aus.

   Apple darf selbstfahrende Autos in Kalifornien testen

   Apple hat am Freitag eine Genehmigung für den Test von selbstfahrenden Autos in Kalifornien erhalten. Die vom kalifornischen Department of Motor Vehicles erteilte Genehmigung erlaubt dem Technologiekonzern, selbstfahrende Autos auf öffentlichen Straßen im größten Bundesstaat der USA zu testen. Es ist das bislang deutlichste Zeichen der Fortschritte, die das Unternehmen mit seinen verschwiegenen Bemühungen zur Entwicklung einer Technologie für das autonome Fahren macht.

   Uber schreibt im vergangenen Jahr 2,8 Milliarden Dollar Verlust

   Uber hat dem Markt einen seltenen Einblick in seine Finanzen gewährt: Der Fahrdienstvermittler schrieb im vergangenen Jahr einen enormen Verlust von 2,8 Milliarden US-Dollar, während der Umsatz rasant zulegte. Das Unternehmen aus San Francisco, das nicht börsennotiert ist und bislang keinerlei Finanzkennzahlen veröffentlicht hat, steigerte seine Einnahmen im vierten Quartal 2016 gegenüber dem dritten Quartal um 74 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr lag der Umsatz bei 6,5 Milliarden.

   OSZE sieht Beeinträchtigung türkischer Kollegen bei Referendum

   Der Leiter der OSZE-Wahlbeobachtermission in der Türkei, Michael Link, sieht vor dem Verfassungsreferendum in der Türkei deutliche Einschränkungen für seine türkischen Kollegen. Während die türkische Regierung mit den Wahlbeobachtern der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) "professionell und gut" zusammenarbeite, treffe dies auf die einheimischen Beobachter nicht zu, sagte Link der Augsburger Allgemeinen. "Sie unterliegen konkreten Einschränkungen, mehr als bei früheren Wahlen."

   Nordkorea droht den USA bei Atomangriff mit atomarer Vergeltung

   Nordkorea hat den USA gedroht, einen Atomangriff mit einem entsprechenden Gegenschlag zu vergelten. Nordkorea sei bereit, einen "vollständigen Krieg mit einem vollständigen Krieg zu beantworten", sagte die Nummer Zwei des stalinistisch geführten Landes, Choe Ryong Hae, in einer vom Staatsfernsehen übertragenen Rede in Pjöngjang. "Und wir sind bereit, auf jeden Atomangriff mit einem Atomangriff auf unsere Weise zu reagieren".

   China will sich mit Russland für Entspannung im Nordkorea-Konflikt einsetzen

   China will sich gemeinsam mit Russland für eine Entspannung in dem sich zuspitzenden Konflikt mit Nordkorea einsetzen. "China ist bereit, sich eng mit Russland abzustimmen, um dabei zu helfen, die Lage auf der (Koreanischen) Halbinsel so schnell wie möglich zu entspannen und die betroffenen Parteien zu ermutigen, den Dialog wiederaufzunehmen", sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am späten Freitagabend in einem Telefonat mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow.

   US-Finanzministerium fordert deutsches Vorgehen gegen hohen Handelsüberschuss

   Das US-Finanzministerium hat Deutschland zu Maßnahmen gegen den hohen Überschuss im Handel mit den USA aufgefordert. Deutschland müsse nun vor allem die Binnennachfrage fördern, um dem Ungleichgewicht im Handel mit den USA zu begegnen, hieß es im ersten Bericht der neuen US-Regierung über die Währungspolitik von US-Handelspartnern.

   Chef der US-Umweltbehörde für Austritt aus Klimaschutzabkommen

   Der Leiter der US-Umweltbehörde (EPA), Scott Pruitt, hat sich für den Austritt aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ausgesprochen. Das Abkommen müsse auf den Prüfstand gestellt werden, sagte Pruitt dem Fernsehsender Fox. "Meiner Meinung nach müssen die USA austreten." Pruitt sagte, das Abkommen belaste die USA, während China und Indien, die einen großen Anteil an den weltweiten Treibhausgas-Emissionen haben, "bis 2030 keine Verpflichtungen im Rahmen dieses Abkommens haben".

   Ägyptens früherer Innenminister Adli zu sieben Jahren Haft verurteilt

   In einem der letzten Prozesse zur Mubarak-Herrschaft in Ägypten ist der frühere Innenminister Habib al-Adli wegen Korruption zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Gericht befand Adli und zehn seiner damaligen Mitarbeiter im Innenministerium für schuldig, umgerechnet rund 103 Millionen Euro unterschlagen zu haben. Die zehn Ex-Mitarbeiter erhielten Haftstrafen zwischen drei und sieben Jahren.

   Zahl der von US-Bombe getöteten IS-Kämpfer auf mindestens 90 gestiegen

   Beim Abwurf der größten nicht-atomaren US-Bombe in Afghanistan sind nach Behördenangaben deutlich mehr Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) getötet worden als zunächst angenommen. Die Bombe habe 92 IS-Kämpfer getötet, sagte der Gouverneur des Bezirks Achin in der Provinz Nangarhar, Esmail Schinwari, der Nachrichtenagentur AFP. Provinzsprecher Attaullah Chogjani sprach von 90 getöteten Dschihadisten. Afghanische und US-Truppen inspizierten den Abwurfort.

   Türkei ermittelt gegen US-Vertreter wegen "Terrorkontakten" - Medien

   Die türkische Justiz hat einem Medienbericht zufolge Ermittlungen gegen mehrere Politiker, Beamte und Wissenschaftler aus den USA wegen angeblicher "Terrorkontakte" eingeleitet. Die Istanbuler Staatsanwaltschaft prüfe Verbindungen des New Yorker Senators Chuck Schumer, des früheren Staatsanwalts Preet Bharara und des früheren CIA-Direktors John Brennan zur Bewegung des islamischen Predigers Fethullah Gülen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu.

   DJG/DJN/AFP/sha

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   April 15, 2017 12:02 ET (16:02 GMT)

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