Milliardengrenze im Blick 29.03.2018 15:52:41

S&T peilt Milliardenumsatz und Ergebnisplus an - Aktie verliert deutlich

S&T peilt Milliardenumsatz und Ergebnisplus an - Aktie verliert deutlich

Bis 2023 soll sich der Umsatz dann auf zwei Milliarden Euro verdoppeln, wie das Unternehmen am Donnerstag in Linz mitteilte. Auch die Ergebnisse sollen weiter steigen: Der operative Gewinn (Ebitda) soll 2018 auf 80 Millionen Euro klettern. Dabei will S&T vom stark wachsenden Geschäft mit der Digitalisierung wie mit dem Internet der Dinge (IoT) und der Industrie 4.0 profitieren.

Dabei will das Unternehmen seine Marktposition auch durch weitere Zukäufe stärken, erklärte Vorstandschef Hannes Niederhauser. Im Visier hat das Unternehmen dabei Zukäufe im Software-Bereich, die sich auch positiv auf die Marge auswirken. Die finanzielle "Schlagkraft" für Übernahmen habe S&T.

2017 war ein Rekordjahr für die Österreicher. Der Umsatz schnellte dank Übernahmen um 75 Prozent auf 882 Millionen Euro in die Höhe, das Ebitda wurde mit gut 68 Millionen Euro fast verdoppelt. Es lag damit noch oberhalb der erst im dritten Quartal erhöhten Prognose von 60 Millionen Euro. Das Geschäft rund um das Internet der Dinge war dabei mit einem Ebitda von rund 35 Millionen Euro Hauptergebnisträger.

"Neben der erfolgreichen Integration der Kontron haben wir uns voll auf die Kernmärkte IoT und Industrie 4.0 fokussiert, an deren enormen Wachstum von rund 16 Prozent jährlich wir bereits partizipieren", erklärte Vorstandsvorsitzender Hannes Niederhauser. Der TecDax-Konzern war 2016 bei Kontron eingestiegen und hatte das Unternehmen im vergangenen Sommer mit seiner Deutschland-Tochter verschmolzen.

Unter dem Strich verdiente S&T 29,4 Millionen Euro und damit 44 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Aktionäre sollen mit 0,13 Euro je Aktie eine um 30 Prozent höhere Dividende erhalten.

Die Aktien von S&T sind nach anfänglichen Kursgewinnen am Donnerstagnachmittag stark unter Druck geraten. Die Papiere des österreichischen IT-Anbieters sackten um mehr als 9 Prozent auf 18,18 Euro ab und fielen auf den tiefsten Stand seit Dezember vergangenen Jahres. Im frühen Handel hatten die im TecDAX enthaltenen Aktien in der Spitze noch um fast 5 Prozent zugelegt.

Händler konnten sich zunächst keinen Reim auf die hohen Kurseinbußen machen. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zu dem Kurseinbruch nicht zu erreichen.

LINZ (dpa-AFX)

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Bildquelle: S&T AG

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