17.09.2016 09:41:00

S&P-Rating - Schelling: Konsequent zum Triple A hocharbeiten

Nachdem die Ratingagentur Standard&Poor's (S&P) ihre Bewertung für die Republik Österreich bei der zweitbeste Note AA+ mit stabilem Ausblick belassen hat, hat sich am Samstag Finanzminister Hans Jörg Schelling zu Wort gemeldet. Österreichs Bonität bleibe damit erstklassig, erklärte er in einer Aussendung. Dennoch solle sich das Land das Triple A wieder erarbeiten.

Die Ratingagentur habe klargestellt, dass aktuelle Anstrengungen Österreichs ausschlaggebend für die hohe Bonität seien. "Allerdings wird kein Zweifel gelassen, dass wir den Kurs halten müssen und keinesfalls nachlassen dürfen", so der Finanzminister. Österreich müsse die Trendumkehr schaffen und Verlässlichkeit zeigen.

Besonderes Augenmerk liege auf der Budgeterstellung, der Schuldenentwicklung und der Abarbeitung von Altlasten wie z. B. der Hypo Alpe Adria. "Wir sind kurz davor, diese Altlast abzuarbeiten. Wir zeigen dem Finanzmarkt damit, dass Österreich in der Lage ist, Themen konsequent abzuarbeiten. Es gilt alles daran zu setzen, in die Champions League aufzusteigen und uns das Triple A wieder zu erarbeiten. Wir müssen zeigen, wie ernst es uns ist, nach Ankündigungen auch zu liefern, insbesondere was eine Reduktion des Schuldenstandes und die Abarbeitung struktureller Reformen anbelangt", so Schelling.

"Der Markt muss uns weiterhin vertrauen, dass wir das Geld sinnvoll einsetzen und Schulden bedienen können", meinte der Minister weiter. "Natürlich muss ein Staat investieren, natürlich braucht es weiterhin Investition von öffentlichen Geldern in die Zukunft, die Bildung, die Sicherung des Sozialsystems und andere Bereiche, die für die Grundversorgung der Österreicher essenziell sind. Wir müssen aber noch strikter beim Beseitigen von Doppel- und Mehrfachgleisigkeiten und noch effizienter beim Steuermitteleinsatz sein", verwies er etwa auf die zwischen Sozial- und Finanzministerium vereinbarte Evaluierung des Einsatzes der Arbeitsmarktmittel.

(Schluss) ham/hf

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