Ausblick angehoben |
29.01.2013 16:55:00
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S&P gibt Österreich Triple-A nicht zurück
Österreichs Rating wurde mit "AA+/A-1+" bestätigt.
Dass Österreich in wenigen Jahren sein Spitzenrating von S&P zurück erhält, ist aus heutiger Sicht nicht besonders wahrscheinlich. S&P hält die Wahrscheinlichkeit dafür gegenwärtig für gering. Zumal größere fiskalpolitische Fortschritte als im jetzigen Haushaltsplan von der Ratingagentur als kaum machbar beurteilt werden.
Der verbesserte Ausblick spiegelt die Erwartungen der Ratingagentur wider, wonach Österreichs Wirtschaft die negativen Folgen der Euro-Schuldenkrise weiterhin gut wegstecken kann. S&P erwartet zudem, dass die Regierung an ihrem strengeren Budgetsanierungskurs und auch an den in den Haushaltsplänen bis 2016 aufgeführten Reformen festhält. Laut S&P könnte es Österreich schaffen, bis 2017 ein ausgeglichenes strukturelles Budget zu schaffen, vorausgesetzt europäische Umfeld wird nicht schlechter als derzeit erwartet.
Ein gewichtiger Faktor in den Ratingerwartungen für Österreich sind die Banken. S&P beurteilt die Kapitalausstattung der Banken in Österreich als schwach. Die Agentur geht davon aus, dass die österreichischen Banken ihre Kapitalbasis weiter stärken. Vor allem um Belastungen im Zusammenhang mit riskanteren Positionen in Ost- und Südosteuropa standzuhalten.
Sollte Österreichs Regierung freilich von seinem Kurs des Defizit- und Schuldenabbaues abweichen, könnte eine Abstufung des Republik-Ratings erfolgen. Diese Rute stellte die Agentur der Regierung ins Fenster, hält aber fest, dass sie davon nicht ausgehe. Auch unerwartete Entwicklungen in der Eurozone könnten Österreich - und damit seine Kreditwürdigkeit - in Mitleidenschaft ziehen.
rf/cri
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