07.12.2012 15:17:40

Russische Gasprojekte bereiten Transitland Ukraine Probleme

    KIEW (dpa-AFX) - Russlands Pipelineprojekte South Stream und Nord Stream setzen die Ukraine als Transitland unter Druck. Beide Leitungen umgehen den zweitgrößten Flächenstaat Europas und verursachen damit bei dem finanziell schwachen Land massive Einnahmeverluste. Experten schätzen, dass der Ukraine durch die russischen Projekte jedes Jahr Transiteinnahmen von mehr als 500 Millionen Euro entgehen.

 

    Mit 104 Milliarden Kubikmeter liefen 2011 über 80 Prozent der Gazprom (Gazprom (Spons ADRs)) -Lieferungen in die EU über die Ukraine. Durch den ersten Strang der Nord-Stream-Pipeline von Russland durch die Ostsee nach Deutschland ging der Transit von russischem Gas durch die Ukraine nach Westen schon um mehr als 21 Prozent zurück. Dabei sind die Auswirkungen des seit Anfang Dezember voll funktionierenden zweiten Nord-Stream-Strangs noch nicht einmal berücksichtigt.

 

    Zugleich ist die Ukraine abhängig von russischen Gaslieferungen. Dies will sie auch mit deutscher Hilfe ändern: So pumpt RWE Trade & Supply seit November Gas in die Ex-Sowjetrepublik. Bis zu fünf Milliarden Kubikmeter sind für 2013 gesichert. Das Gas aus dem Westen ist günstiger als russische Lieferungen.

 

    Weitere zehn Milliarden Kubikmeter sollen über ein im südukrainischen Odessa geplantes Flüssiggasterminal kommen. Die 856 Millionen Euro teure Investition am Schwarzen Meer ist aber noch unsicher. Die Ukraine will zudem die Eigenförderung von derzeit jährlich 20 Milliarden Kubikmetern bis 2030 verdoppeln, geplant ist auch die Erschließung von Gasfeldern im Schwarzen Meer ab 2015./ast/wo/DP/jha

 

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