500 Millionen Dollar 07.03.2018 07:04:41

Royal Bank of Scotland büßt für Hypotheken-Deals

Royal Bank of Scotland büßt für Hypotheken-Deals

In einem Vergleich mit dem New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman räumt die Bank ein, Investoren falsche Versprechungen beim Verkauf von Hypothekenpapieren gemacht zu haben. Dafür büßt sie nun mit 500 Millionen Dollar: 100 Millionen gehen an den Staat New York und 400 Millionen an Leidtragende der Krise von vor zehn Jahren wie Hausbesitzer und Kommunen.

"Die Finanzkrise mag zwar hinter uns liegen, aber viele New Yorker spüren immer noch die Folgen des zusammengebrochenen Häusermarkts", erklärte Schneiderman am Dienstag in New York. Banken in den USA hatten im Vorfeld der Finanzkrise fast ohne Ansehen des persönlichen Einkommens Kredite für Häuser gewährt. Große Finanzkonzerne wie die RBS wiederum bündelten diese einzelnen Hauskredite zu Wertpapieren und verkauften sie an Investoren weiter - ohne allerdings zu erwähnen, wie finanzschwach viele der Kreditnehmer waren. Schließlich kam es zum Crash des Finanzsystems, der im Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers 2008 gipfelte.

Seit dieser Zeit müssen sich Großbanken für ihr Handeln vor der US-Justiz verantworten. So läuft bei der RBS immer noch ein Rechtsstreit mit dem US-Justizministerium wegen fauler Hypothekenpapiere. Das ist vor allem deshalb pikant, weil die Royal Bank of Scotland bis heute zum Großteil dem britischen Staat gehört, der sie in der Finanzkrise mit 45,5 Milliarden Pfund an Steuergeldern hatte retten müssen. Erst im vergangenen Jahr war die RBS wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt./das

NEW YORK (dpa-AFX)

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Bildquelle: iStock/AdrianHancu,Tupungato / Shutterstock.com

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