21.11.2013 17:04:32
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ROUNDUP: Windenergie-Branche begrüßt Koalitionspläne zu Offshore-Förderung
Union und SPD hatten angekündigt, die hohe Anfangsförderung um zwei Jahre bis 2019 verlängern zu wollen. Bisher gibt es nur für bis 2017 angeschlossene Meereswindparks eine Anfangsvergütung von 19 Cent pro Kilowattstunde für einen Zeitraum von acht Jahren. Die Branche hatte auf eine Verlängerung gepocht, damit der Ausbau nicht zusammenbricht. Bürger zahlen die Förderung über den Strompreis mit.
"Wenn das so umgesetzt wird, bewerten wir das positiv", sagte Rispens, dessen Cluster mehrere Firmen aus der Branche vertritt. Die erste Welle an Windparks auf dem Meer sei im Bau, die zweite habe aber aufgrund der Unsicherheit auf sich warten lassen. Nun könne sie ausgelöst werden und die Leistung der Anlagen damit auf bis zu 6000 Megawatt wachsen. Das wäre nah an dem von Union und SPD formulierten Ausbauziel für Offshore-Energie bis 2020. Die Parteien hatten während der Koalitionsverhandlungen angekündigt, es der Realität anzupassen und auf 6500 Megawatt nach unten korrigieren zu wollen - geplant waren 10 000 Megawatt.
"Diese Regelung begrüßen wir. Sie entspricht der Forderung unserer Branche und wird dazu beitragen, den Investitionsstau bei geplanten deutschen Offshore-Projekten zu lösen", sagte eine Sprecherin des Hamburger Windkraftanlagen-Herstellers Repower (REpower Systems SE)zu den von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) verkündeten Plänen. "Die Offshore-Windindustrie benötigt Planungssicherheit, um für Investoren attraktiv zu sein sowie die Kostensenkungspotentiale der noch jungen Industrie zu heben", betonte eine Sprecherin des Siemens-Konzerns in Erlangen, der sein Windgeschäft von Hamburg aus betreibt.
Auch von Gewerkschaftsseite gab es Zuspruch. "Für die Industrie gibt es dann keinen Grund mehr, weitere Investitionen in die Windparks auf See aufzuschieben", erklärte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste. Die Verlängerung der Förderung bis 2019 sei die Mindestvoraussetzung, um die Energiewende weiterzutreiben und Arbeitsplätze an der Küste zu sichern.
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) erklärte: "Jetzt ist der Weg frei für schnelle Investitionsentscheidungen. Wir brauchen Windparks in Nord- und Ostsee, damit die Energiewende gelingt."/idt/DP/she
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