13.01.2011 19:23:49
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ROUNDUP: WestLB-Eigner beraten Kaufangebote - Keine Entscheidung erwartet
Eine Entscheidung zur Zukunft der drittgrößten deutschen Landesbank wurde nicht erwartet. Die WestLB muss nach Auflagen der europäischen Wettbewerbshüter halbiert werden und bis Ende des Jahres mehrheitlich in neue Hände kommen. Möglich ist sowohl ein Verkauf als auch eine Fusion der WestLB mit einer anderen Landesbank. Allerdings hat nach der Absage der BayernLB bislang keine andere Landesbank ihren Hut öffentlich in den Ring geworfen. Eine Landesbanken-Ehe ist seit langem die favorisierte Variante der WestLB-Eigentümer.
Brüssel hat über die bisherigen Auflagen hinaus bis zum 15. Februar einen neuen Sanierungsplan eingefordert, weil die milliardenschweren Beihilfen für die Bank umfangreicher als vorgesehen gewesen seien. Um allen Anforderungen fristgerecht zu entsprechen, haben in dieser Woche eine Reihe von Krisentreffen in Düsseldorf unter Beteiligung des Bundesfinanzministeriums begonnen. Der Bund ist zwar kein WestLB-Aktionär. Nach der stillen Einlage von 3 Milliarden Euro steht aber auch für ihn viel Geld auf dem Spiel.
Der WestLB droht ab dem kommenden Jahr die Abwicklung, falls weder ein Verkauf noch eine Fusion mit einer anderen Landesbank zustande kommen sollte. Die WestLB hat weltweit 5000 Mitarbeiter./vd/DP/zb
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