17.10.2008 15:55:00
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ROUNDUP: Traditionsreiche Wursthersteller im Osten kämpfen mit Rohstoffpreisen
"Die Preise sind so extrem in die Höhe geschnellt, dass wir unsere Kalkulationen nicht mehr halten konnten", sagte Sprecher Karlheinz Krone in Halberstadt. Besonders Schweinefleisch und Gewürze seien enorm gestiegen. "Wir mussten deshalb die Preise für unsere Produkte erhöhen", sagte er. Der Absatz sei leicht zurückgegangen. Entlassen werden müsse jedoch niemand. Er hoffe, dass sich die Lage bald wieder entspannt. Die etwa 270 Beschäftigten des 125 Jahre alten Traditionsbetriebes im Harz stellen pro Jahr etwa 55 Millionen Würstchen hauptsächlich aus Schweinefleisch, aber auch Fertiggerichte her.
Trotz einer "existenzgefährdenden Situation" stehe in Britz eine Insolvenz nicht unmittelbar bevor, betonte Eckhard Krone. Es werde jedoch einen deutlichen Personalabbau geben, über den Umfang müsse noch entschieden werden. Er hoffe, dass die belieferten Handelsunternehmen bereit seien, höhere Preise zu zahlen, sagte Krone. Um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bekommen, seien neben einem Personalabbau Investitionen in die bestehenden Betriebsräume denkbar. Es gebe auch Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium über mögliche Hilfen./lt/fu/DP/wiz
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