16.12.2013 15:40:32
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ROUNDUP/'MM': Widerstand gegen Reederei-Fusion von Hapag-Lloyd und CSAV
Dem Vernehmen nach sollen die Hamburger und die CSAV, die mit vollem Namen Compania Sud Americana de Vapores heißt, noch nicht einmal eine Absichtserklärung für eine Fusion geschlossen haben. Auch die Buchprüfung (Due Diligence) habe noch nicht begonnen. Beide Unternehmen hatten die Pläne Anfang Dezember bestätigt. Laut "Manager Magazin Online" hat vor allem Großaktionär Klaus-Michael Kühne einem höheren Anteil für die Chilenen nicht zugestimmt. Geplant war dem Bericht zufolge, dass die Hapag-Lloyd-Eigner 70 Prozent und CSAV 30 Prozent an der fusionierten Gesellschaft halten soll. Es habe an zwei bis drei Prozentpunkten gelegen, hieß es.
An Hapag-Lloyd ist neben Kühne und der Stadt Hamburg auch Europas größter Reisekonzern Tui (TUI) mit 22 Prozent beteiligt. Dieser will seine Anteile aber seit Jahren abstoßen und hofft auf eine günstige Gelegenheit. Die Tui-Aktie legte nach den Nachrichten und dem Dementi bis Montagnachmittag um 1,89 Prozent auf 11,305 Euro zu und gehörte damit zu den stärkeren Werten im MDAX (MDAX).
CSAV ist für Hapag-Lloyd vor allem wegen des Südamerikageschäfts interessant, in dem auch die heimische Konkurrentin Hamburg Süd stark engagiert ist. Anfang Dezember war aus dem Verhandlungsumfeld verlautet, dass das Containergeschäft der Chilenen möglicherweise bei Hapag-Lloyd integriert werden soll.
Die 1872 gegründete CSAV gilt als Schwergewicht in der Branche und ist nach eigenen Angaben mit einer Flotte von mehr als 120 Schiffen und einer Transportkapazität von 265 000 Standardcontainern (TEU) die einzige lateinamerikanische Reederei in den Top 13. Neben Containern transportiert die CSAV auch Stückgut, gekühlte und gefrorene Produkte sowie Autos und Holz.
Hapag-Lloyd hatte zuletzt unter anderem der harte Preiskampf im Containergeschäft zu schaffen gemacht. Im dritten Quartal ging der Umsatz trotz gestiegener Transportmengen zurück. In den ersten neun Monaten schrieb das Unternehmen unter dem Strich rote Zahlen. Der Umsatz sank um 2,7 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro./stw/jha/stk
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Compania Sud Americana de Vapores S.A. | 0,00 | 0,00% |
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