11.03.2013 17:17:36
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ROUNDUP: Mehdorn bringt Tegel-Offenhaltung ins Gespräch
"Wir müssen sehen: Welche Möglichkeiten gibt es zur Beschleunigung", sagte Mehdorn am Montag in Potsdam. "Ich bin der Meinung, dass es die gibt." Es brauche die Bereitschaft, auch außerhalb der Norm zu denken. Mehdorn sagte, er freue sich auf seine Aufgabe, den Flughafen ans Netz zu bringen. "Die ganze Welt sagt: Es geht gar nicht. Ich sage: Es müsste gehen, aber ich weiß auch noch nicht wie."
Für Staunen sorgten im Sonderausschuss des Landtags zum Flughafendebakel besonders Mehdorns Ausführung zu Tegel. Der Flughafen soll eigentlich geschlossen werden, wenn der neue Airport in Schönefeld in Betrieb ist. "Schlauer werden ist ja nicht verboten", sagte Mehdorn auf Nachrage. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) betonte hingegen, laut Planfeststellung müsse Tegel ein halbes Jahr nach der Inbetriebnahme des Neubaus schließen. "Das sehen wir Herrn Mehdorn, der jetzt genau sieben Stunden im Amt ist, nach, dass er das noch nicht ganz übersehen kann."
Auch in der Frage der Nachtflüge wurden Differenzen deutlich. Mehdorn erneuerte seine Absage an ein strengeres Nachtflugverbot. "Als Flughafenchef kann ich nicht dafür sein." Platzeck will mehr Nachtruhe für die Anwohner erreichen und reagiert damit auf ein Volksbegehren, das der Landtag angenommen hat. "Es ist nicht so, dass ich eine tote Maus zurückschieben wollte", sagte Mehdorn. Volksbegehren seien aber Sache der Politik. Er sagte, moderne Flugzeuge würden immer leiser. "Wenn der BER offen ist, wird es weniger laut als viele Leute glauben."/bf/DP/she
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