13.11.2018 09:50:41

ROUNDUP: Jenoptik hebt Jahresprognose für Umsatz an - Nachfrage bleibt gut

JENA (dpa-AFX) - Bei dem Technologie- und Rüstungskonzern JENOPTIK laufen die Geschäfte weiterhin gut. Zudem profitiert das Unternehmen von den jüngsten Zukäufen. Für das Gesamtjahr wird Jenoptik deshalb zuversichtlicher und peilt nun beim Umsatz zwischen 820 bis 830 Millionen Euro an, wie das Unternehmen am Dienstag in Jena mitteilte. Zuvor war Jenoptik von Erlösen von bis zu 820 Millionen Euro ausgegangen. Am Aktienmarkt kam dies gut an. Die Jenoptik-Aktie legte im frühen Handel um gut 4 Prozent zu.

In den ersten neun Monaten zog der Umsatz im Jahresvergleich um knapp 13 Prozent auf 593 Millionen Euro an. Neben einer guten Nachfrage aus der Halbleiterindustrie profitierte das Unternehmen auch von Auslieferungen von Mautsäulen an den Mautbetreiber Toll Collect in Deutschland. Zudem trugen auch die jüngsten Zukäufe zum Plus bei. In Kanada übernahm Jenoptik die Prodomax Automation sowie in Deutschland Otto Vision Technology und Ovitec.

Der operative Gewinn (Ebit) legte um gut ein Viertel auf 66,7 Millionen Euro zu. Die Ebit-Marge verbesserte sich von 9,9 auf 11,2 Prozent. Bei der operativen Marge (Ebit) peilt der Konzern 2018 weiter etwa elf Prozent an und rechnet deshalb beim Gewinn vor Zinsen und Steuern mit bis zu 90 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb in den ersten neun Monaten ein Gewinn von 53,7 Millionen Euro. Das war gut ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor.

Während die Zukäufe im laufenden Jahr bereits zum Umsatz zusteuern sollen, kosten die in diesem Jahr getätigten Übernahmen dem Konzern erst einmal an Ebit. Im kommenden Jahr sollen sich dann Prodomax sowie Otto Vision Technology und Ovitec auch beim Ergebnis auszahlen. Das Jenaer Unternehmen baut mit dem ersten Zukauf sein Geschäft in der Prozessautomation für die Autoindustrie aus. Die beiden letzteren Übernahmen stärken den Bereich Messtechnik.

In den kommenden Jahren will Jenoptik das Wachstum wie bereits seit längerem beknnat beschleunigen und bis 2022 die Erlöse jährlich im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich ankurbeln. Um dabei noch profitabler zu werden, will der SDax-Konzern mit seinen knapp 4000 Mitarbeitern künftig sein Geschäft neu bündeln. Dabei will das Management um Unternehmenschef Stefan Traeger vor allem das Asien-Geschäft ausbauen. Im laufenden Jahr will Jenoptik die neue Strategie umsetzen und ab 2019 dementsprechend die Berichterstattung umstellen.

Im Zuge der geplanten weiteren Internationalisierung sollen bis 2022 in allen wichtigen Märkten eine Produktion sowie Forschung und Entwicklung vor Ort etabliert werden. Zudem soll mindestens eine Division des Unternehmens ihren Hauptsitz außerhalb Deutschlands haben. Die neue Strategie hatte der Vorstand schon im Februar vorgestellt./mne/elm/jha/

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