16.10.2007 09:45:00
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ROUNDUP: IKB zieht weitere Konsequenzen aus Subprime-Krise
In Zukunft sei mit einer deutlich höheren Volatilität im Konzernergebnis zu rechnen, hieß es in der Mitteilung weiter. Für das laufende Jahr gehe die Bank weiter von einem Verlust von bis zu 700 Millionen Euro aus. Nach Abschluss der Sanierung erwarte die Bank mittelfristig ein operatives Ergebnis im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
In dem PwC-Bericht wurden deutliche Schwachstellen im Risikomanagement von Rhineland Funding, Rhinebridge und anderer Portfolioinvestments moniert. Risiken aus Rhineland Funding und aus internationalen Kreditportfolien der Bank seien nicht mit der Risikotragfähigkeit der Bank vereinbar, hieß es. Aufsichtsrat und Vorstand der Bank stimmten mit dieser Risikoeinschätzung des Berichts überein, teilte die Bank mit. PwC sei aber auch zu dem Ergebnis gekommen, dass die Probleme bei Vorstand und Aufsichtsrat der IKB erst spät bekannt geworden seien. Der Aufsichtsrat sei erst Ende Juli über die Probleme informiert worden, hieß es. Die Bank hatte noch zehn Tage vor ihrer Gewinnwarnung von geringen Problemen auf dem US-Hypothekenmarkt gesprochen.
Zugleich besetzte die IKB am Montag den seit Sommer verwaisten Posten des Finanzvorstands neu. Zum neuen Finanzchef wurde Reinhard Grzesik bestellt. Vorgänger Volker Doberanzke hatte nach Bekanntwerden der Probleme der Bank am US-Subprime-Markt Anfang August seinen Hut genommen. Zuvor war bereits Vorstandschef Stefan Ortseifen zurückgetreten. "Diese Personalentscheidung ermöglicht dem Unternehmen einen Neuanfang", sagte Vorstandschef Günther Bräuning zur Berufung Grzesiks./fj/wiz
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