STOXX 50
04.02.2013 17:04:34
|
ROUNDUP/EU-Diplomaten: Deutschland kommt Autobranche im CO2-Streit entgegen
Autos will die Bundesregierung der Branche entgegenkommen.
Hersteller, die frühzeitig auf besonders umweltfreundliche Autos
setzten, sollten dafür belohnt werden, sagte ein EU-Diplomat in
Brüssel. Diesen Vorschlag der Bundesregierung debattierten
Ländervertreter am Montag in einem EU-Expertengremium.
Der deutschen Position zufolge sollen die Autobauer besonders
saubere Fahrzeuge wie Elektroautos ab 2016 mit dem Faktor 3,5 für die
CO2-Bilanz ihrer Flotte anrechnen. Dieser Faktor solle bis 2020 auf
1,5 sinken. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montag) hatte über
den Vorschlag berichtet.
Von 2020 an sollen neue Autos im Flottendurchschnitt nur noch 95
Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. 2012 lag der Durchschnitt
der Neuzulassungen in Deutschland nach Zahlen des
Kraftfahrtbundesamtes bei knapp 142 Gramm. Besonders die deutschen
Premiumhersteller wie BMW, Daimler oder Audi sowie Porsche sind teils
deutlich über dem Schnitt. Mit ihren schweren Fahrzeugen dürften sie
größere Probleme haben als Massenhersteller wie Renault, Fiat oder Volkswagen (Volkswagen vz).
Mit den sogenannten "Supercredits" für besonders sparsame Autos
könnten beispielsweise E-Mobile den Verbrauch mehrerer größerer
Spritschlucker kompensieren. Diese Bonuspunkte sollen ab 2016
gesammelt, aber erst nach 2020 genutzt werden, um dann noch strengere
Regeln einhalten zu können, wie laut EU-Diplomaten aus dem Vorschlag
hervorgeht, der der Arbeitsgruppe für Umweltfragen präsentiert wurde.
Allein mit der Mehrfachanrechnung von Elektroautos würde das Ziel
für 2020 von 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer nach Zahlen der
"FAZ" auf rund 105 Gramm verwässert. Umweltverbände kritisieren die
Pläne zur Mehrfachanrechnung schon lange und fordern strengere
Auflagen mit Grenzwerten von bis zu 60 Gramm CO2 pro Kilometer.
Ein EU-Diplomat sagte, die EU-Kommission habe die
"Lastenverteilungskurve" beim CO2-Sparziel verändern wollen. Die
Hersteller schwerer Fahrzeuge sollten ein größeres Reduktionsziel
erreichen. Aus der Sicht der Bundesregierung habe die Kommission
diese Veränderung nicht ausreichend begründet./wdw/mmb/he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 426,94 | 0,86% | |
STOXX 50 | 4 306,35 | 0,74% | |
EURO STOXX 50 | 4 778,21 | 0,95% | |
CAC 40 | 7 201,42 | 0,82% | |
MIBTEL | - | ||
MIB 30 | 20 571,00 | -1,25% | |
EURO STOXX Auto & Parts | 510,40 | 0,75% | |
FTSE GLOB AUTOS | 2 979,46 | 0,05% | |
EURONEXT 100 | 1 434,49 | 0,93% | |
Prime All Share | 7 567,43 | 0,83% | |
General Standard Kursindex | 6 193,82 | -0,11% | |
HDAX | 10 218,44 | 0,83% | |
CDAX | 1 669,12 | 0,71% | |
DivDAX | 183,02 | 0,69% | |
NYSE International 100 | 7 535,50 | 0,03% | |
EURO STOXX | 496,65 | 0,85% | |
DivDAX | 464,70 | 0,70% | |
FTSE MIB | 33 285,86 | 0,59% | |
SBF 120 | 5 461,28 | 0,76% | |
Next CAC 70 | 3 519,63 | -0,50% |