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22.09.2013 14:41:31

ROUNDUP: Deutsche Bundespolitiker fordern Ende des Streits am neuen Berliner Flughafen

    BERLIN (dpa-AFX) - Bundespolitiker haben ein Ende des Machtkampfes am neuen Hauptstadtflughafen BER gefordert. Flughafenchef Hartmut Mehdorn und Technikchef Horst Amann müssten sich zusammenraufen, sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring dem Nachrichtenmagazin "Focus" am Wochenende. "Beide sollten sich weniger um ihre eigenen Befindlichkeiten kümmern und ihre Arbeitskraft in den Erfolg des Großprojekts investieren."

    Anlass ist ein Brief, aus dem seit Freitag mehrere Medien zitierten. Darin soll sich Amann beim Aufsichtsrat vehement über Mehdorn beklagen und Konsequenzen fordern. Der Machtkampf über die Medien müsse sofort aufhören, forderte auch der Grünen-Verkehrspolitiker Anton Hofreiter im "Focus". Der Aufsichtsrat müsse endlich für eine "funktionierende Geschäftsleitung der Flughafengesellschaft sorgen".

    Amann und Mehdorn streiten seit langem über die richtige Strategie, den Flughafen nach vier geplatzten Eröffnungsterminen ans Netz zu bringen. Mehdorn ersetzte mehrere Amann-Mitarbeiter durch eigene Leute.

    Amann verteidigte seinen Beschwerde-Brief unterdessen in der Zeitung "B.Z." (Sonntag). "Wenn ich Sachverhalte erkenne, die schief laufen, gehört es zu meiner Verantwortung und Verpflichtung, den Aufsichtsrat darüber zu informieren", sagte er dem Blatt. Das sei ein normaler Prozess. Die "B.Z." zitierte Amann aus dem Schreiben mit dem Satz: "Es wird versucht, mich gegenüber dem Aufsichtsrat zu denunzieren und zu diskriminieren." Amann wollte das laut "B.Z." aber nicht weiter kommentieren.

    Auch der Fraktionsvorsitzende der Brandenburger Linken, Christian Görke, rief die Leitung der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg zur Ordnung. "Diese beiden hoch dotierten Manager sollen sich auf ihre Arbeit konzentrieren, damit der BER endlich mit einem sehr guten Schallschutz ans Netz geht, und weniger Briefe schreiben", erklärte Görke am Samstag.

    Senatssprecher Richard Meng hatte die Existenz des Schreibens am Freitag nicht bestätigt. Am Sonntag war er für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. "Spiegel online" zitierte Amann aus dem Brief mit der Forderung: "Entweder ist meine Tätigkeit und Funktion (wieder) zu stärken oder es sind alternativ in Erfüllung meines Geschäftsführervertrages die Konsequenzen zu veranlassen." Der stellvertretende Aufsichtsratschef Klaus Wowereit (SPD) hatte jedoch schon am Donnerstag dementieren lassen, dass er mit Amann über eine Abfindung verhandele./sow/DP/he

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