21.01.2014 12:04:32
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ROUNDUP/ Bundesbank: Aufspaltung von Banken sichert Finanzstabilität nicht
Finanzstabilität könne nicht erreicht werden, solange Banken zu groß, zu komplex und zu sehr miteinander verbunden seien, sagte Dombret. Nach seiner Überzeugung würde eine Abspaltung riskanter Handelsgeschäfte zum Schutz der Kundeneinlagen aber gerade dazu führen, dass das Bankensystem noch stärker verflochten wäre: "Lehman Brothers war eine reine Investmentbank, doch als sie 2008 pleiteging, hat sie das ganze Finanzsystem an den Rand des Kollaps' gebracht - weil sie so sehr mit anderen Häuser verflochten war." Zudem sehe er das Problem, dass die Bankentrennung dazu führen könne, dass die Häuser ihre riskanten Geschäfte vermehrt in Schattenbanken auslagern - was die Kontrolle durch die Bankenaufsicht erschweren würde.
Auch die von den Befürwortern eines Trennbankensystems unterstellte größere Sicherheit des klassischen Bankgeschäfts gegenüber dem Investmentbanking ist nach Dombrets Überzeugung keineswegs gesichert: "Wir müssen zugeben, dass einige reine Geschäftsbanken im Zentrum der jüngsten Krise standen: Washington Mutual, Countrywide, Hypo Real Estate und die spanischen Sparkassen, um nur einige zu nennen." In Deutschland hatte der Bundestag bereits im vergangenen Mai ein Gesetzespaket beschlossen, nach dem vor allem größere Institute zum Schutz der Kundeneinlagen riskante Handelsgeschäfte vom klassischen Bankgeschäft abtrennen müssen. Banken haben bis Mitte 2015 Zeit, solche Geschäfte zu identifizieren./hqs/DP/jsl
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