25.06.2013 20:18:35
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ROUNDUP/Aktionäre grillen Yahoo-Chefin: 'Google ist Lichtjahre voraus'
"Bei der Suche ist Google Lichtjahre voraus", sagte ein Aktionär auf dem anderthalbstündigen Treffen im kalifornischen Santa Clara, wo Yahoo seinen Sitz hat. "Bei Banner-Werbung wächst Facebook
"Unterschätze niemals die Macht einer kleinen Gruppe", erwiderte Mayer, die rund 11 000 Leute unter sich sich. "Yahoo ist das weltgrößte Startup." Sie berichtete von steigenden Nutzerzahlen vor allem im mobilen Geschäft auf Smartphones und Tablet-Computern. Ihr Lieblingsbeispiel ist die neue Wetter-App, bei denen passende Bilder aus der konzerneigenen Fotoplattform Flickr als Hintergrund dienen. Mayer versprach weitere "großartige Produkte" für die Zukunft.
Ein anderer Anteilseigner kritisierte die Entscheidung, Mitarbeiter aus der Heimarbeit zurück ins Büro zu rufen. "Ich bin sicher, dass sie nicht glücklich sind", sagte der Aktionär vor allem im Hinblick auf die Eltern unter den Beschäftigten. Mayer verteidigte eine ihrer ersten Amtshandlungen: Nur durch eine teamübergreifende Zusammenarbeit könnten manche Produkte verwirklicht werden wie die Wetter-App.
Für Unruhe sorgten drei Anteilseigner, die sich als ehemalige oder aktuelle Beschäftigte von Wal-Mart (Wal-Mart Stores)
Eine Frau erklärte, sie sei alleinerziehende Mutter und erst vor wenigen Tagen gefeuert worden. Bisherige Versuche, mit Mayer Kontakt aufzunehmen, seien fehlgeschlagen. Mayer lehnte es mehrfach ab, auf die Vorwürfe einzugehen: "Es gibt eine Zeit und einen Ort für alles, aber heute morgen geht es um die Geschäfte von Yahoo." Sie versprach aber, den Kontakt zu einem Verantwortlichen herzustellen.
Mayer war im Sommer vergangenen Jahres von Google zu Yahoo gekommen. Sie will den Internetpionier wieder zu einem Vorreiter machen. Dazu tauschte sie einen guten Teil der Führungsmannschaft aus und kaufte nacheinander etwa die Nachrichten-App Summly des britischen Teenagers Nick D'Aloisio oder schluckte für 1,1 Milliarden Dollar die Blog-Plattform Tumblr. Die letzten Geschäftszahlen fielen allerdings eher mau aus, weil die wichtigen Werbeerlöse bröckelten./das/DP/he
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