Dow Jones
10.12.2014 22:36:48
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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Sinkende Ölpreise ziehen Wall Street nach unten
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben ihre rasante Talfahrt am Mittwoch fortgesetzt und die New Yorker Börsen mit nach unten gezogen. Die schwer gewichtigen Aktien der Energiekonzerne und Zulieferer belasteten die wichtigsten Aktienindizes. Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hatte davor gewarnt, dass die Lage an den Rohölmärkten im kommenden Jahr angespannt bleiben werde. Der Preis für Öl der Sorten WTI und Brent ging jeweils um mehr als drei Prozent zurück.
Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) schloss 1,51 Prozent tiefer bei 17 533,15 Punkten. Das war der größte Tagesverlust seit Anfang Oktober. Auch der umfassendere S&P-500-Index (S&P 500) rutschte kräftig ab um 1,64 Prozent auf 2026,14 Punkte. Zum Wochenauftakt hatten die wichtigsten Aktienbarometer der New Yorker Börse bereits den Rückwärtsgang eingelegt und waren von ihren Rekordhochs vom Freitag zurückgefallen. An der Computerbörse Nasdaq fiel der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 zur Wochenmitte um 1,63 Prozent auf 4224,87 Punkten.
ÖLWERTE WIEDER UNTER DRUCK
Mit dem Ölpreis setzten die Aktien der schwer gewichteten Ölkonzerne ihre Talfahrt fort. Im Dow-Jones-Index rutschten ExxonMobil (XOMA) um 2,97 Prozent auf 88,67 US-Dollar ab. Die Anteilsscheine an dem Energiekonzern konnten sich im späten Geschäft nur etwas von ihrem Tagestief erholen. ExxonMobil ist mit der höchsten Marktkapitalisierung der wertvollste Konzern in dem Leitindex. Die Aktien von Chevron verloren rund zwei Prozent. Im S&P-500-Index gerieten die Titel der Öldienstleister wieder kräftig unter Druck. Die Papiere von Chesapeake Energy (China Resources Enterprise) zählten mit einem Abschlag von 6,59 Prozent zu den größten Verlierern.
Bankentitel litten darunter, dass die USA rund sieben Jahre nach der Finanzkrise die Daumenschrauben weiter anzieht. Die Notenbank Fed legte ihre genauen Pläne vor, wie sie die Kapitalvorgaben für die acht größten Banken des Landes verschärfen wird. Im Dow fielen die Aktien von JPMorgan um 2,83 Prozent. Börsianer rechnen damit, dass die Bank wohl neue Kapitalreserven schaffen muss. Zudem habe sich Finanzvorstand Marianne Lake zurückhaltend zum vierten Quartal geäußert. Einziger Dow-Wert im Plus waren dagegen Nike mit 0,65 Prozent Gewinn.
AKTIEN VON FLUGGESELLSCHAFTEN GEFRAGT
Telekomwerte zählten auch wieder zu den Verlierern: Bei Verizon Communications ging es um 1,58 Prozent runter, AT&T-Titel fielen um 1,22 Prozent. Analyst Simon Flannery von Morgan Stanley fühlt sich durch den wieder verstärkten Kampf um Kunden im Mobilfunkgeschäft in seiner vorsichtigen Haltung zum Sektor bestätigt. Kurzfristig dürfte aus seiner Sicht der Gegenwind für die Branche bestehen bleiben. Die Branche steht zudem mit der laufenden Frequenzauktion im Blick.
Zulegen konnten dagegen die Papiere der Fluggesellschaften dank positiver Aussichten: Der globale Luftfahrtverband IATA erhöhte seine branchenweite Gewinnprognose für 2014. Im kommenden Jahr rechnet die Organisation mit einem deutlichen Anstieg. Entsprechend verteuerten sich die Anteile von United Continental um 1,87 Prozent auf 63,69 Dollar. Barclays stufte die Titel einem Händler zufolge auf "Overweight" hoch und sorgte damit für zusätzlichen Schub. Die Papiere der American Airlines legten auch mehr als ein Prozent zu.
YUM BRANDS LEIDEN UNTER GEWINNWARNUNG
Ein gesenkter Gewinnausblick wegen enttäuschender Verkäufe in China ließ die Papiere der Fastfood-Kette Yum Brands um 6,24 Prozent auf 70,53 Dollar absacken. Für Enttäuschung sorgte vor allem der Ausblick, der die Hoffnung auf eine Erholung in China schwinden lässt. Auch die Aktien von Costco Wholesale sackten um fast zwei Prozent ab. Dabei hatte die Großhandelskette mit ihrem Quartalsgewinn positiv überrascht. Broadcom-Papiere profitierten kaum von einer angehobenen Umsatzprognose des Halbleiterkonzerns. Sie traten mit plus 0,07 Prozent auf der Stelle.
Der Euro setzte sich von der 1,24-Dollar-Marke nach oben ab. Er wurde bei 1,2445 Dollar gehandelt. Am US-Rentenmarkt gewann die richtungweisende zehnjährige Staatsanleihe 16/32 auf 100 26/32 Punkte. Ihre Rendite lag bei 2,16 Prozent./fat/enl
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