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20.01.2015 17:19:48

ROUNDUP/Aktien New York: Erneute Ölpreisschwäche drückt Wall Street ins Minus

NEW YORK (dpa-AFX) - Der neuerliche Schwächeanfall beim Ölpreis hat den Anlegern in New York am Dienstag die Laune verdorben. Nach dem Feiertag sei der freundliche Start an der Wall Street schnell wieder abgelegt worden, sagten Börsianer. Grund sei das deutliche Minus bei den Rohölpreisen, das erneut für Unruhe bei den Marktakteuren sorge. Dies überlagere die Spekulation auf weitere geldpolitische Stimulierungen durch die Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag.

In den ersten anderthalb Stunden musste der Dow-Jones-Industrial-Index (Dow Jones) ein Minus von 0,66 Prozent auf 17396,75 Punkte hinnehmen. In der Vorwoche bereits war das weltweit meist beachtete Aktienbarometer etwas abgebröckelt. Der umfassendere S&P-500-Index (S&P 500) verbilligte sich zum Wochenauftakt um 0,51 Prozent auf 2009,11 Punkte. An der Nasdaq rutschte der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 mit 0,34 Prozent auf 4127,90 Punkte ins Minus.

Nach Zahlen verloren die Aktien von Johnson & Johnson (JohnsonJohnson) am Dow-Ende 2,92 Prozent auf 101 US-Dollar. Der Pharma- und Konsumgüterkonzern überzeugte zwar mit seiner Gewinnentwicklung, allerdings waren die Umsätze rückläufig gewesen. Ein Händler verwies auch auf die Erwartung wachsender Belastungen durch den starken Dollar. Die Quartalsbilanz von Halliburton wurde mit minus 1,69 Prozent quittiert. Der Dienstleister für die Ölindustrie hatte im Schlussquartal 2014 einen überraschend starken Gewinn erzielt. Der wieder schwache Ölpreis belaste aber, sagte ein Händler.

Nachdem bereits die anderen US-Großbanken angesichts eines schwachen Geschäfts mit Anleihen über Gewinnrückgänge berichtet hatten, schloss sich nun auch Morgan Stanley an. Die Papiere verloren 1,75 Prozent. Die Papiere von Twitter gaben nach einer kleineren Übernahme über ein Prozent ab. Der Kurznachrichtendienst will das indische Marketingunternehmen ZipDial Mobile Solutions übernehmen, um einen besseren Zugang zu Mobiltelefonen in Schwellenländern zu erhalten. Der Kaufpreis liege bei etwa 30 Millionen Dollar, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise.

Die Aktie des Brokers FXCM (Forex Capital Markets) brach um 87,50 Prozent auf 1,59 Dollar ein. Der größte Anbieter von Devisenhandel für Kleinanleger in den USA war in der Vorwoche wegen der vollkommen überraschenden Aufgabe der Bindung des Schweizer Franken durch die Schweizerische Notenbank (SNB) in Schieflage geraten. Der Handel mit der Aktie war daraufhin am Freitag ausgesetzt worden. Eine 300 Millionen Dollar schwere Finanzspritze von Leucadia (LUKoil Oil Company (Spons ADRS)), der Muttergesellschaft der Investmentbank Jefferies, hielt den Zusammenbruch der Aktie nicht auf. Ein Börsianer sagte: "Für die Aktionäre dürfte bei dem Rettungspaket wenig übrig bleiben." Die Citigroup habe ihr Ziel für FXCM-Aktien von 5 auf 0,75 Dollar gesenkt./fat/he

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