02.09.2015 18:53:40

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Stabilisierung vom Vortagesrutsch

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Am europäischen Aktienmarkt ist nach dem neuerlichen Kurseinbruch vom Vortag am Mittwoch eine Stabilisierung gelungen. Die Anleger setzten zudem mit Blick auf den EZB-Zinsentscheid am Donnerstag einmal mehr auf die europäische Geldpolitik, sagte Analyst Andreas Paciorek von CMC Markets. Eine zwischenzeitlich deutlichere Erholung wurde jedoch ausgebremst.

So gewann der EuroSTOXX 50 am Mittwoch letztlich nur 0,32 Prozent auf 3198,86 Punkte, nachdem er am Vortag um fast 2,5 Prozent abgerutscht war. Geprägt von globalen Wachstumssorgen und der Unsicherheit um eine mögliche Zinswende in den USA bleibt der Markt sehr schwankungsanfällig. So war einem Börsencrash bis auf 2973 Punkte in der Vorwoche wieder eine Erholungsrally auf 3301 Punkte gefolgt.

Der FTSE 100 gewann am Mittwoch in London 0,41 Prozent auf 6083,31 Punkte. Der CAC 40 rückte in Paris um 0,30 Prozent auf 4554,92 Punkte vor.

Im Rätselraten um die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed gab es neue Impulse vom US-Arbeitsmarkt: Der Stellenaufbau im Privatsektor in den USA war im August schwächer ausgefallen als erwartet. Die Entwicklung des Arbeitsmarkts hat grundsätzlich große Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank, die auf eine erste Zinsanhebung nach der schweren Wirtschaftskrise zusteuert. Am Freitag folgen offizielle Zahlen zum US-Arbeitsmarkt. Zuvor wird am Abend noch das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung vorgelegt.

Beim Blick auf die Branchentafel ragten Immobilienwerte mit einem Plus im Index von 1,35 Prozent besonders heraus. Weiter abwärts ging es dagegen für Rohstoff- und Energiewerte. Die Ölpreise gerieten nach überraschend großen US-Lagerbeständen erneut unter Druck. Repsol gehörten mit minus 1,67 Prozent abermals zu den größten Verlierern im EuroStoxx, wo sie ihren Platz bald räumen müssen.

Im britischen "Footsie" notierten Papiere von Hikma Pharmaceuticals (Hikari Tsughin) mit plus 4,36 Prozent. Die Analysten der Bank Barclays äußerten sich wegen des jüngst bekanntgegebenen Kaufs der US-Generikasparte von Boehriger Ingelheim positiv zur Aktie des Unternehmens und hoben das Kursziel an. Die Papiere von AstraZeneca gewannen 2,07 Prozent, nachdem die Analysten der HSBC sie nach ihrem Kursrutsch auf "Buy" hochstuften./ag/jha/

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