14.11.2013 18:33:34
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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Gewinne - Yellen für lockere US-Geldpolitik
Die US-Wirtschaft müsse sich noch weiter erholen und die Konjunktur robuster werden, sagte die designierte Chefin der Notenbank Fed, Janet Yellen, bei einer Anhörung vor dem Bankenausschuss des Senats. Sie räumte aber auch ein, dass die Politik der Niedrigzinsen und der Anleihenkäufe nicht ewig dauern könne. Yellen soll Anfang 2014 Fed-Chef Ben Bernanke ablösen. Der Senat muss der Personalie noch zustimmen.
Das Branchentableau leuchtete fast ausschließlich grün. Einziger Verlierer war der Index für Versorger mit minus 0,56 Prozent. Belastet wurde der Sektor von Aussagen des deutschen Energiekonzerns RWE, der für 2014 ein düsteres Bild gezeichnet hatte. Die RWE-Titel brachen als Schlusslicht im Leitindex der Eurozone um 5,10 Prozent ein. Auch Eon und GDF Suez gaben nach.
Besser sah es für Medien- und Bauwerte aus. Die Indizes der beiden Sektoren rückten um jeweils rund anderthalb Prozent vor. Der französische Mischkonzern Bouygues hatte im dritten Quartal dank Kostensenkungen überraschend mehr verdient. Beim Umsatz wurden zudem sinkende Erlöse in der Telekommunikations- und der Fernsehsparte durch Zuwächse beim Bau- und dem Immobilienbereich ausgeglichen. Für die Aktien von Bouygues ging es an der Spitze des CAC 40 um 6,23 Prozent nach oben.
Die Papiere des niederländischen Supermarktbetreibers Ahold büßten am Ende des Amsterdam-Exchanges-Index (AEX) (AEX) nach Zahlen rund fünf Prozent ein. Angesichts enttäuschender Resultate half auch die Ankündigung weiterer Ausschüttungen an die Aktionäre nichts, um die Stimmung der Investoren aufzuhellen.
Neben Unternehmenszahlen standen auch Beteiligungszu- und -verkäufe im Fokus. Die Aktien der französischen Großbank BNP Paribas verteuerten sich als bester Wert im EuroStoxx um knapp drei Prozent. Der Hauptaktionär der Bank BNP Paribas Fortis wird dem belgischen Staat dessen 25-prozentigen Beteiligung abkaufen. Analysten äußerten sich positiv zu dem Schritt.
Am Ende des spanischen Leitindex hingegen brachen die Papiere der Caixabank um knapp zehn Prozent ein. Die Sparkasse La Caixa hatte sich von einem Anteil in Höhe von 8,6 Prozent an Spaniens drittgrößter Bank getrennt, um das eigene Kapital zu stärken.
Der angeschlagene italienische Telekomkonzern Telecom Italia trennt sich von seiner argentinischen Tochter und verschafft sich damit Luft zum Atmen. Für die Titel ging es nach anfänglichen Gewinnen um 0,15 Prozent nach unten./la/he
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